„Umstritten. Ein journalistisches Gütesiegel“ von Marcus Klöckner (Hg.) – Rezension

Offenbar ist eine Verwünschung ausgesprochen worden. «„Mögest du in interessanten Zeiten leben.” ist ein mittlerweile recht bekanntes chinesisches Sprichwort, um genau zu sein, eine Verwünschung; denn „interessant” wird eine Zeit meist erst im Rückblick: Kriege, Krisen, Umstürze, Veränderungen beispielsweise machen Zeiten „interessant.” Der US-Politiker Robert F. Kennedysagte 1966 bei einer Ansprache in Kapstadt:

Es gibt einen chinesischen Fluch, der da lautet: ‘Möge er in interessanten Zeiten leben!’ Ob wir es wollen oder nicht – wir leben in interessanten Zeiten…“
(„There is a Chinese curse which says, ‘May he live in interesting times.’ Like it or not, we live in interesting times…“)« Quelle: Ostasieninstitut.

Umstritten“ – Ein Stempel für diejenigen, die es sich herausnehmen, eine eigene Meinung zu vertreten

Interessant an dieser Verwünschung ist, dass sie nur ganz bestimmte Leute trifft. Nämlich diejenigen, welche es sich hierzulande herausnehmen, eine eigene Meinung zu vertreten. In dem Maße,wie man ihnen das übelnimmt – weil diese Meinung bestimmten Narrativen zuwiderläuft – verpasst man ihnen den Stempel «umstritten«.

Dann nützt den zu «Umstrittenen« erklärten Menschen auch kein schnelles Pferd mehr. Der Stempel pappt ihnen an. Und dafür, dass er sichtbar ist, wird gesorgt. Wagen diese Menschen dann doch einmal aus irgendeinem Fenster zu schauen, um etwas in einer bestimmten Angelegenheit oder Sache anzumerken, bekommen sie sogleich aufs Dach. Sie werden möglichst mittels einer zur schlimmen Mode gewordenen Cancel Culture aus dem öffentlichen Diskurs diffamiert und ausgegliedert. Kommt man einmal doch nicht umhin sie zu nennen oder ist es ihnen doch gelungen, irgendwo öffentlich zu erscheinen oder aufzutreten, dann heißt es in den Medien, „die umstrittene“, „der umstrittene Soundso“ …

Dann wissen die Medienkonsumenten (wenn sie es nicht eh schon wissen), was sie von der betreffenden Person zu halten haben. Vielleicht haben die Leute auch schon vorher im Nicht-Lexikon Wikipedia (der vielleicht bei manch wissenschaftlichen Einträgen vertraut werden kann) nachgeschaut und über jemanden gelesen: Herr X gilt betreffs seiner Äußerungen und seiner auf Portalen, die für die Verbreitung von «Verschwörungsideologien« bekannt sind, veröffentlichten Texte, als «umstritten«.

Wem das so ergeht, kann als Person ziemlich rasch „erledigt“ sein. Hatte so jemand eine gewisse Reputation, so dürfte diese schnell perdu sein oder dessen Stellung womöglich zusätzlich noch einer Kündigung seitens des Arbeitgebers anheimfallen. Wer noch mehr Pech hat, dem kündigt die Hausbank eventuell gar das Bankkonto. Ja, die betroffenen Menschen leben wahrlich in „interessanten Zeiten“. Das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Unterschiedliche Zeitgenossen „die sich in politisch schwierigen Zeiten ein demokratisches Ur-Recht herausgenommen und verteidigt haben: das Recht auf eine eigene Position.“

Der Journalist und Bestsellerautor Marcus Klöckner hat nun beim Verlag FiftyFifty einen Band herausgegeben, welcher jenen gewidmet ist, „die sich in politisch schwierigen Zeiten ein demokratisches Ur-Recht herausgenommen und verteidigt haben: das Recht auf eine eigene Position.“ Weiter heißt es zum Buch:

„So unterschiedliche Personen wie Patrik Baab, Daniele Ganser, Ulrike Guérot, Stefan Homburg, Michael Meyen, Albrecht Müller, Friedrich Pürner stehen beispielhaft dafür.“

Für die Herausgabe des m.E. sehr wichtigen Buches, zumal es dafür sorgt, dass den „Umstrittenen“ ein Stück weit Gerechtigkeit widerfährt und die ihnen angetane Unbill nicht vergessen wird, gebührt dem Verlag und Marcus Klöckner Lob und Anerkennung.

Der Begriff «umstritten« verkommt zur Waffe, die gegen unliebsame Meinungsabweichler eingesetzt wird“

«“Umstritten“ – so bezeichnen „Qualitätsmedien“ heutzutage kritische Denker, die auf die Realitäts- und Sinnbrüche in Politik und Berichterstattung hinweisen. Mit dieser Formulierung sollen Kritiker an den vorherrschenden „Wahrheiten“ mundtot gemacht werden. Längst aber haben viele Bürger die Masche durchschaut. „Umstritten“ zu sein, ist als ein Prädikatssiegel für Demokraten zu verstehen. Wer heutzutage vom Polit- und Medienmainstream niedergemacht wird, muss sehr viel richtig gemacht haben. Gut, dass es „die Umstrittenen“ gibt«, so der schreibt der Verlags.

Marcus Klöckner in seiner Einleitung: „Ob Mediennutzer eine Person, um die es in der Berichterstattung geht, als «umstritten« betrachten oder nicht, soll ihnen selbst überlassen bleiben. Doch innerhalb einer weltanschaulich kontaminierten «Berichterstattung« verkommt der Begriff «umstritten« zur Waffe, die gegen unliebsame Meinungsabweichler eingesetzt wird.“

Er führt als ein Beispiel an: „Wie oft ist etwa in Medien von umstrittenen Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht zu lesen? Wohl die meisten Bürger in Deutschland wissen, wer Wagenknecht ist. Dass sie von einigen heftig kritisiert und von anderen bewundert wird, ist kein Geheimnis. Wenn ihr zum X. Mal der Begriff «umstritten« angeklebt wird, dann hat das einen Grund: Einige Journalisten wollen Stimmung machen. Sie wollen Wagenknecht negativ rahmen. Ist etwa Olaf Scholz nicht umstritten? Allein schon, wenn man an Cum-Ex denkt. Müsste nicht konsequenterweise in jedem Medienbericht stehen: der «umstrittene« Kanzler? Ist Baerbock nicht umstritten? Müsste nicht in jedem Beitrag stehen: die umstrittene Außenministerin? Welcher Politiker ist schon nicht umstritten?“

Auf darauf folgenden Seite gibt Klöckner zu bedenken: „Gelebter Pluralismus, der für jede gesunde Demokratie konstitutiv ist, wird zum Störfaktor bei der Festzementierung von angeblichen unumstößlichen Wahrheiten. Demokratieverständnis? Sechs. Setzen.

Außenministerin Annalena Baerbock sagte im September dieses Jahres die folgenden Worte:

«Deutschland ist eine Demokratie. Punkt. Es gibt bei uns Meinungsfreiheit, alle können immer und überall sagen, was sie wollen. Wer das wie Chrupalla verkennt, hat den Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie nicht verstanden – oder will es einfach nicht.«

Die Aussage korrespondiert auf erwartbare Weise mit einer Politik, der die Entdifferenzierung der Realität alles andere als fremd ist: Alle können alles sagen. Aber ansonsten hält die Aussage einer Realitätsprüfung nicht stand. Zu einer Demokratie gehört, dass jeder alles sagen kann. Nicht zu einer Demokratie gehört, dass Persönlichkeiten, die vom Mainstream abweichende Ansichten vertreten, öffentlich niedergemacht, mit Hass und Hetze überzogen werden und dass deren berufliche Existenz in Gefahr gerät. Den Realitätscheck besteht auch nicht die Aussage, dass alle überall alles sagen können. Richtig ist; Ein Bürger kann sich auf eine Parkbank oder an den Stammtisch setzen und sagen, was er denkt (wobei das mit dem Sitzen auf einer Parkbank während der Corona-Zeit …).“

Professor Dr. Stefan Homburg lässt sich von angeblichen Experten nicht diktieren, was er zu denken hat

Der Journalist Patrick Reiter hat mit Professor Dr. Stefan Homburg gesprochen. Dem waren etliche Ungereimtheiten im Rahmen der Coronapolitik aufgestoßen. Und er hielt mit seiner Kritik nicht hinter dem Berge. Dadurch wurde der frühere akademische Überflieger zu einer «umstrittenen« Person. Sie veränderte dessen Leben. Einstige Verdienste – er beriet u.a. auch Regierende – wurden in den Hintergrund verdrängt. Als vielgefragter,, weil wirklicher Experte galt er etwas in Talkrunden und in der Presse. Plötzlich wehte ihm ein eisiger Wind entgegen. Unterkriegen aber ließ sich Stefan Homburg nicht: „Als aufgeklärter Bürger lasse ich mir nicht von angeblichen Experten diktieren, wie ich zu denken habe, sondern bilde mir eine eigene Ansicht und verbreite sie.«

Und das tat der Finanzwissenschaftler fortan und tut es bis heute. Sehr oft auf Twitter (jetzt X). Inzwischen hat Homburg dort 132.992 Follower. Er hat das Buch Corona-Getwitter. Chronik einer Wissenschafts-, Medien- und Politikkrise“ veröffentlicht.

Der Beitrag von Patrick Reitler ist sehr aufschlussreich.

Der „Fall“ Dr. Daniele Ganser

Der NachDenkSeiten-Redakteur Tobias Riegel hat sich mit dem „Fall“ Dr. Daniele Ganser beschäftigt. Medien bezeichnen den Historiker und Friedensforscher unaufhörlich als als «umstritten«. Riegel schreibt: „Er hat sich diesen Titel bereits Anfang der 2000er Jahre durch kritische Veröffentlichungen etwa zu «Gladio«-Gruppen der NATO und durch die entsprechenden Reaktionen auf seine Texte vonseiten transatlantischer Meinungsmacher «verdient«. Zu Gladio hat Ganser im Westend Verlag das Buch „Nato-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“ veröffentlicht.

Im Vorfeld von Gansers Auftritten im März 2023 wurde in zahlreichen Orten eine Hetzkampagne gegen ihn betrieben.

In Dortmund und Nürnberg waren seine Auftritte zunächst verwehrt worden, wurden jedoch dann per Gerichtsurteil schließlich genehmigt. Dortmunds Oberbürgermeister entblödete sich nicht, nachdem die Stadt bereits vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eine Klatsche erhalten hatte, Einspruch zusätzlich noch vorm Oberverwaltungsgericht zu erheben. Und prompt kassierte er die zweite Klatsche. Ich bekam das hier in Dortmund quasi aus nächster Nähe mit. Die Medien hetzten fleißig. Hier beispielsweise ein Artikel des Dortmunder Mediums „Nordstadtblogger“. Dort heißt es: „Der geplante Auftritt von Dr. Daniele Ganser in der Westfalenhalle 2 – dort, wo auch der Stadtrat während des Rathausumbaus tagt – schlägt in der Politik hohe Wellen. Denn der Historiker ist hoch umstritten und gilt als Verschwörungsideologe.“ Beiträge von mir dazu finden Sie hier, hier und hier.

Das Diffamieren von Dr. Daniele Ganser zeitigt glücklicherweise einen Bumerangeffekt. Riegel resümiert: Soweit man es als Außenstehender beurteilen kann, konnten die Kampagnen Ganser bisher nicht kleinkriegen – im Gegenteil: Vielleicht haben sie ihn einfach nur noch bekannter gemacht, was ein Zeichen dafür wäre, dass sich bestimmte Mechanismen der Diffamierung und der Meinungsmache abgenutzt haben. Das Beispiel des Prominenten Ganser ist allerdings nicht einfach übertragbar. Außerdem sollte die Wirkung auch abgenutzter Meinungsmache auf weniger informierte Zeitgenossen nach wie vor nicht unterschätzt werden.“

Die Causa Patrik Baab

Overton-Redakteur Roberto J. De Lapuente nahm sich die Causa Patrik Baab vor. (S.42)

Der Journalist hatte zu Recherchezwecken für ein Buch eine Reise in die Ostukraine unternommen. Ein Jahr zuvor war er in der Westukraine gewesen. Zu Zeit von Baabs zweiter Reise fanden in den Oblasten Donezk und Lugansk Wahlen statt – was Baab allerdings erst kurz vorher in Moskau erfahren hatte. „De Lapuente verdeutlicht“, schreibt Marcus Klöckner: „Baab sah sich in der Ukraine nicht nur den Gefahren von zwei Fronten ausgesetzt. Plötzlich musste er sich gegen Angriffe von der »Heimatfront« wehren.“ Das m.E. journalistisch fragwürdige Portal t-online.de (es gehört der Firma Ströer, einem Unternehmen für Außen- und Onlinewerbung) veröffentlichte aus der Feder des bereits mit anderen Diffamierungen aufgefallenen Lars Wienand einen Bericht, der den Eindruck entstehen ließ, Baab könnte Wahlbeobachter in den der Ukraine abtrünnig gewordenen Oblasten gewesen sein. Was nicht der Fall war. Wienand, so Baab hätte das leicht recherchieren können. Der Westen bezeichnete diese Urnengänge als „Scheinwahlen“. Lars Wienand ist offenbar ein „Sitzjournalist“, wie Patrik Baab, der schon an vielen Orten mit Konflikten und Kriegen in der Welt vor Ort war, um zu berichten, „Kollegen“ bezeichnet, die lediglich vorm Computer sitzen und „recherchieren“. Dem Journalisten Baab gingen aufgrund der t-online-Diffamierungen zunächst zwei Lehraufträge verloren. Baab ist nicht naiv. Und weiß wie leicht man in etwas hineingeraten kann. De Lapuente: „Es ist ein bisschen so, wie der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal es einst ausdrückte: «Das ganze Unglück der Menschen kommt daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben können.« Der Journalist weiß, wenn er nicht auf seinem Zimmer bleibt, kann er unglücklich enden.“ Lars Wienand, nehme ich mal an, kann so etwas wohl nicht passieren. Es sei denn sein Stuhl kippt um.

De Lapuente: „Die Causa Baab zeigt, dass Journalismus ein Delikt darstellt in diesen postfaktischen Tagen. Aber nur dann, wenn er mit allen Sorgfaltspflichten ausgeführt wird. (Hinweis auf Patrik Baabs Buch „Auf beiden Seiten der Front“)

Interview mit dem «umstrittenen« Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen

Der einstige SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks (nach seinem kritischen offenen Brief «Ich kann nicht mehr« (dazu u.a. hier) zur Corona-Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gekündigt) interviewte für das Buch den Kommunikationswissenschaftler Professor Michael Meyen. Meyen, geboren auf der Insel Rügen 1967, studierte noch zu DDR-Zeiten am „Roten Kloster“ in Leipzig, arbeitete dann als Journalist und erhielt 2002 eine Anstellung als Professor für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

Herausgeber Marcus Klöcker: „Gegen Meyen läuft ein Disziplinarverfahren, er wurde zur Befragungen vor den Verfassungsschutz eingeladen. Skamraks Auseinandersetzung mit dem Fall Meyen macht transparent, was in unserem Land mittlerweile passiert. Meyens «Vergehen« besteht darin, dass er sich mit den Mitteln seiner Wissenschaftsdisziplin einer fundierten, herrschaftskonzentrierten Medienkritik bedient. Das schmeckt einigen nicht. Deshalb soll er – zu diesem Schluss ist zu kommen – fertiggemacht werden.“ (S. 53)

Die gleich «doppelt umstrittene« Ulrike Guérot

Vom österreichischen Schriftsteller und Journalisten Jan David Zimmermann stammt der Beitrag über die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot. Marcus Klöckern: „Sie hinterfragte die Maßnahmenpolitik und kritisierte dann auch noch das vorherrschende Narrativ zum Krieg in der Ukraine. Der Medienmainstream sah rot und plötzlich erhob der Trierer Politikwissenschaftler Markus Lind Plagiatsvorwürfe in der FAZ. Darauf kündigte der Arbeitgeber Guérots, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ihre Stelle als Professorin. Jan David Zimmermann zeigt auf, warum Guérot gleich als «doppelt umstritten« gilt. (S.70)

Jan David Zimmermann schreibt abschließend: „Nicht nur in rechtsextremistischen Foren, sondern auch im ansonsten so aufgeklärten bürgerlichen Mainstream zeigt sich deutlich, dass man auch im Jahr 2023 gerne noch Jagd auf rothaarige Frauen macht, die man der Hexerei bezichtigt und die sich mit dem Satan verbündet haben. Auch wenn es sich um Positionen der Mitte handeln.“ (S.78)

Die Süddeutsche Zeitung bezeichnete Friedrich Pürner, den einstigen Leiter eines Gesundheitsamtes als «höchst umstritten«

Die Journalistin und einstige Kolumnistin für das Satiremagazin «Eulenspiegel» Anke Behrend trug einen Text zum Fall Dr. Friedrich Pürner, ehemaliger Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg im Bayrischen Regierungsbezirk Schwaben, bei.

Die Süddeutsche Zeitung hatte Pürner als «höchst umstritten« bezeichnet. Pürner äußerte Kritik an der Corona-Politik und wurde versetzt, weil er nicht daran dachte sich verbiegen zu lassen. Obwohl er massive berufliche Konsequenzen befürchten musste.

Zuletzt war von Pürner zu hören, dass er bei den Wahlen zum Europäischen Parlament für die kürzlich gegründete Partei von Sahra Wagenknecht, BSW, kandidieren wird.

Der scharfsinnige Denker Albrecht Müller

Ein interessantes Interview hat Marcus Klöckner mit dem Gründer und Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller geführt. Klöckner kennzeichnet Albrecht Müller (85) so: Er sei ein „noch ein scharfsinniger Denker.“.

„Zu seinem Tagesgeschäft gehört es, Politik und Medien grundlegend kritisch zu hinterfragen.“

Klöckner weiter: „Die Bezeichnung «umstritten«, so Müller im Interview, «kommt von jenen, die sich an einen Wust von Denkfehlern, Vorurteilen und falschen Beobachtungen« angepasst haben.“

Analyse der skandalösen Lanz-Sendung, wo selbst vom Moderator gegen Ulrike Guérot geschossen wurde

Zum Ausgang des Buches, liebe Leserinnen und Leser, finden sie eine Analyse jener skandalösen Lanz-Sendung, zu der Ulrike Guérot eingeladen war. Marcus Klöckner: „An ihr lässt sich exemplarisch ablesen, was passiert, wenn eine Person, die als «umstritten« gilt, doch einmal Zugang zu einer Debattenplattform des Mainstreams bekommt.

Guérot sah sich Angriffen nicht nur durch die Gäste Marie-Agnes Strack-Zimmern und Fritz Pleitgen (das ist ein Fehler im Buch, es muss Frederik Pleitgen heißen; C.S.) ausgesetzt, sie musste sich auch gegen den Moderator wehren. Wer die «Wahrheiten« des Mainstreams anzweifelt, soll sich eben nicht durchsetzen dürfen.“

Die Lanz-Sendung ist vom Verlag für das hier besprochene Buch transkribiert worden.

Zwar kann man diese Sendung vom 2.6.2022 noch auf You Tube nachschauen – ich empfehle meinen Lesern aber dennoch die Transkription zu lesen, weil hier m.E. deutlicher hervorsticht, wie widerlich die Angriffe gegen Ulrike Guérot – die sich allerdings, soweit man sie überhaupt zu Worte kommen ließ, nach Kräften zur Wehr gesetzt hat – gewesen sind.

Dank an alle, die dieses wichtige Buch realisiert haben! Es zeigt auf «Umstritten« ist: Ein journalistisches Gütesiegel.

Lesen, unbedingt!

Zum Buch

MARCUS KLÖCKNER

Marcus Klöckner studierte Soziologie, Medienwissenschaften und Amerikanistik an der Philipps-Universität in Marburg. Herrschafts- und Medienkritik kennzeichnen seine Arbeit als Journalist und Bestsellerautor. Mit seinem Buch „‚Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen‘ – Das Corona-Unrecht und seine Täter“ setzt sich Klöckner für die Aufarbeitung der Coronapolitik ein. Bei Westend veröffentlichte Klöckner unter anderem als Autor „Sabotierte Wirklichkeit: Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird“ sowie als Mitherausgeber den Klassiker der Soziologie, „Die Machtelite“, von Charles W. Mills.


ISBN/GTIN978-3-946778-47-9

Produktart. Taschenbuch

Einbandart Kartoniert, Paperback

Verlag

fifty-fifty Verlag

ErscheinungsortFrankfurt

Erscheinungsjahr2024

Erscheinungsdatum15.01.2024

Seiten192 Seiten

SpracheDeutsch

MasseBreite 131 mm, Höhe 211 mm, Dicke 19 mm

Artikel-Nr.54635120

Erschienen am 15.01.2024

20,00 Euro

„Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Das Corona-Unrecht und seine Täter“ von Marcus Klöckner und Jens Wernicke – Rezension

Mit der Corona-Pandemie hat man uns einiges abverlangt. Zuvörderst durch die Maßnahmen, welche man zu deren Bekämpfung erlassen hat. Halten wir zugute, dass anfangs im Jahre 2020 noch vieles unklar gewesen ist. Und die Politik – nach anfänglichem Herunterspielen des Corona-19-Virus – sich gehalten sah alles dafür zu tun, um Menschen zu schützen. Denn, wie hätte sie wohl dagestanden, hätten sie wenig oder nichts getan und die Menschen wären wie die Fliegen gestorben. So könnte die Politik gedacht haben. Oder – was nach allem, was wir jetzt wissen, auch denkbar ist – spielten noch andere Dinge eine Rolle, die die Regierungspolitik antrieben?
Jedenfalls ist in der Geschichte der BRD beispiellos, was dann für zwei Jahre für ein gnadenloses Maßnahmenbombardement und Gängelungen über die Menschen hernieder prasselte. So etwas hatte ich, der über dreißig Jahre in der DDR gelebt hat, bis die Corona-Pandemie über uns kam, nicht im Entferntesten zuvor erlebt. Abstand halten („social distancing“), von einem „New Normal“ war die Rede – pardon: Wer dachte sich so etwas aus? Und wieso waren die Begriffe und Regelwerke plötzlich da? War die WHO etwa bereits des Längeren darauf vorbereitet? Da kamen schon Fragen auf. Nahezu in allen Ländern liefen die Maßnahmen nahezu uniform ab. Maske tragen – am Anfang noch Einweghandschuhe in der Straßenbahn! Viele der erlassenen Maßnahmen erschienen widersprüchlich, ja: gar unsinnig.
In der Fußgängerzone unseres Dortmunder Vorortes wurde beispielsweise nur ein Mittelstück mit Maskentragepflicht ausgezeichnet. Machte das ach so gefährliche Virus um den Rest anderen der Straße einen Bogen? Einmal nahm ich am Ende des Maskenbereichs meinen Mund-Nase-Schutz ab und erlebte fast mein blaues Wunder: ein maskierter Passant schrie wie von Sinnen: „Maske auf!“ Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass auf meinem Straßenstück keine Maskenpflicht bestünde, lief er rot an und brüllte er mich abermals an: „Maske auf, sonst mache ich dich Kiefernabteilung!“
Ich war echt erschrocken. So hatte die Politik also die Menschen mit Hilfe der täglich mehr Angst machenden Presse gebracht, dass sie bereit waren, gegenüber anderen Menschen, die ihrer Meinung nach gegen verordnete Maßnahmen verstießen, gewalttätig zu werden? Ich kam damals mit dem Schrecken davon.
Und wie die meisten Menschen spurten! Das erschreckte mich am Meisten. Warum machten so so viele Menschen mit? Ältere Menschen durften nicht mehr gemeinsam auf einer Parkbank sitzen? Rodelnde Kinder wurden mit einem Polizeihubschrauber förmlich gejagt!
Mir kam damals spontan in den Sinn, dass den Deutschen die bereits in früheren Jahrzehnten oft zutage getretene Obrigkeitshörigkeit so fest verankert innewohnt, dass es offenbar nur eines kurzen Antriggerns bedarf, ums sie wieder scharf zu stellen. Auch das Blockwarttum war wieder da. Ein Professor schrieb auf Facebook, er habe soeben dem Zugbegleiter einen Fahrgast gemeldet, der die Maske nicht trug. Als ich ihm antwortete, das Blockwarttum feiere wohl wieder fröhlich Urständ’, verlangte er, dass ich diese Antwort lösche.
Richtig schlimm wurde es aber erst dann, als die Impfungen „angeboten“ wurden. Mit einem neuen Impfstoff, der nicht lange erprobt worden war und der zunächst nur eine vorläufige Zulassung erhalten hatte. Der Druck sich Impfen zu lassen wurde ständig erhöht. Wer es aber damals für möglich hielt, es könne eine Impflicht kommen, wurde verhöhnt, beschimpft und schwurbelnder Querdenker genannt. Menschen, die ihre Bedenken betreffs der Impfung äußerten und auf Querdenken-Demonstranten gingen, bezeichnete seinerzeit die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ohne sich jemals dafür entschuldigt zu haben als „Covidioten“. Was sind das für Politiker?
Aber es kam noch dicker. Andere Politiker, Künstler, Ärzte, Journalisten – kurzum Personen, die man gerne unter dem Begriff Elite fasst – beschimpften Ungeimpfte auf das Unterirdischste, war dafür, sie auszugrenzen. Das war oft nahe am Delikt Volksverhetzung.
Moderator Günter Jauch und BAP-Sänger Wolfgang Niedecken haben sich schwer im Wort vergriffen. Und Weltärztepräsident Montgomery auch auf zynische Art und Weise:

Aber wenn sie ungeimpft auch nicht mehr arbeiten können, brauchen sie auch keinen öffentlichen Nahverkehr mehr, um dahin zu kommen. Ja, so hart ist das!“
Die Staatskabarettistin Sarah Bosetti sah Andersdenkende gar als „rechten Blinddarm“. Sie meinte: Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes.
In anderen Äußerungen dieser schlimmen Zeit tauchte auch schon einmal, bezogen auf Impfverweigerer der Begriff „Sozialschädlinge“ auf. Klingelt da was?
Immerhin Nena fand deutliche Worte bezüglich Corona-Maßnahmen und Forderungen nach Impfnachweisen auf Konzerten etc.: „Ihr Lieben, auf meinen Konzerten wird es auch weiterhin keine Zweiklassengesellschaft geben. Ihr seid immer alle willkommen“ Und, meinte sie nach späteren Anfeindungen, es käme darauf an, was wir bereit sein mit uns machen zu lassen.
Der hochbezahlte Journalist Nikolaus Blome, Kolumnist, Spiegel Online, dagegen schoss den Vogel ab:

Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für alle jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“
Empörend. Unfassbar! Was denkt sich ein gestandener Journalist, wenn er sich so äußert? Von journalistischer Verantwortung keine Spur. Von Gespür wohl erst recht nicht. Wie konnte die Redaktion einen solche Äußerung durchgehen lassen?
Marcus Klöckner und Jens Wernicke haben nun im Verlag Rubikon ein wichtiges Buch herausgebracht, das den Titel „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“.
Wichtig ist dieses Buch deshalb, weil nicht vergessen werden darf, was den Menschen in diesem Land angetan wurde, die sich kritisch gegenüber den Corona-Maßnahmen geäußert und auf eine fragwürdige Impfung – von der wir im Gegensatz zu früheren Behauptungen, inzwischen wissen, dass sie höchstens vor schweren Erkrankungen bewahrt aber nicht endgültig vor dem Virus schützt und Geimpfte das Virus auf andere übertragen können – mit Verweigerung reagierten.
Eine weitere Konsequenz aus den ungeheuren Vorgängen, welche wir in der Corona-Zeit erleben und erleiden mussten, ist die Einrichtung eines offiziellen Untersuchungsausschusses. Was die Autoren auch vehement im Buch fordern.
Dafür steht das dem Buch vorangestellte Zitat von Voltaire:

Wir sind verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht tun.“
Die Einleitung zum Buch hebt so an: „Darf man eigentlich in Jahr 2022 noch die Frage stellen, inwieweit die deutsche Gesellschaft entnazifziert ist?“ Eine gute Frage! Wir alle, lieber Leserinnen und Leser sollten sie für uns beantworten und die Konsequenzen daraus ziehen.
Die Autoren zitieren den Philosophen Michael Andrick, den sie einen der wohl klügsten Denker im Lande nennen. Andrick habe in Der Freitag gefragt: „Hat unser Staat totalitäre Tendenzen?“ Die Autoren: „Nach Andricks Worten hat die Bundesrepublik ‚im Verlauf der Coronapolitik-Krise […] ihre Fähigkeit zu punktuell totalitären Handeln unter Beweis gestellt […] und die allermeisten Staatsdiener haben bei der Umsetzung fraglos Folgsamkeit demonstriert: Massenweiser Protest in Amtsstuben und an Schulen war nicht zu beobachten.“ Dieser Erkenntnis schließt sich Marcus Klöckner voll und ganz an.
Nicht umsonst wird in der Einleitung auf das weltbekannte Experiment „Die Welle“ von Ron Jone hingewiesen. 1967 behandelte er im Unterrichte das Thema Drittes Reich. Da die Schüler nicht verstanden, dass die Deutschen so rasch dem Nationalsozialismus verfallen konnten. Jones begeisterte seine Schüler für eine Fantasiebewegung. Das Ergebnis war bekanntlich höchst erschreckend. Jones Fazit vor seinen Schülern: „Wir hätten alle gute Nazideutsche abgegeben.“
Was also haben wir aus der Geschichte und diesem Experiment gelernt?
Wie dünn doch der Firnis unsere Zivilisation ist!
Marcus Klöckner schreibt über seinen ersten Besuch im KZ Buchenwald. Ihm kam dabei in den Sinn: Unten die Hochkultur, Weimar, die Stadt Goethes und Schillers, oben im Konzentrationslager Buchenwald faschistische Barbarei. Welch ein Kontrast? Das war möglich?
Verdienstvoll, dass sich die Autoren des Buches des vom Portal „Ich habe mitgemacht“ (www.ich-habe-mitgemacht.de) geführten „Archivs des Corona-Unrechts“ bedient haben. Dort sind die schlimmste Auswüchse und Sager archiviert. Momentan muss die Seite offenbar erst wieder hergestellt werden. Auf dem Portal ist derweil diese Information zu lesen: „Liebe Besucher dieser Seite, wie nicht anders zu erwarten, wurde unsere Seite von regierungstreuen, wirklichkeitsblinden und machtfanatischen Cyberkriminellen „gehackt““
Knallt die Monster auf die Titelseite, möchte man in leichter Abwandlung eines Filmtitels fast sagen. Für die Nachwelt sollte erhalten haben, wer sich damals wie schändlich verhalten hat. Offenbar hat sich keiner der dort aufgeführten Personen bislang öffentlich entschuldigt.
An Hannah Arendt erinnert wird zu Recht, die bezüglich des Bildes, das seinerzeit Eichmann beim Prozess gegen ihn in Israel abgab, von der „Banalität des Bösen“ sprach. Daran sollten wir auch heute wieder denken: „Das banale Böse ist in Hannah Arendts Sicht eigentlich wiederholbar. Denn es wütet, so ihr Bild, als das extreme Böse „wie ein Pilz auf der Oberfläche, der sich rasant verbreiten kann, wenn man den Pilz nicht ausreißt“, so Hannah Arendt in einem Brief an Gershom Scholem (vgl. Fn. 10 bei Ingeborg Normann, S. 94)“
Jetzt wäre es wieder an der Zeit den Pilz auszureißen! Möge dieses Buch Motivation dafür sein.
Den seit Bestehen der BRD gab es eine derartige statt gehabte Verächtlichmachung von Menschen nie, machen die Autoren des Buches deutlich.
Wenn man vielleicht nicht gleich von Faschismus reden soll, so gab es doch unverkennbar faschistische Tendenzen. All das muss auf den Tisch und penibel aufgearbeitet werden, heißt es. Nie wieder dürfen Grundrechte – die nicht zum Spaß Grundrechte heißen – verhandelbar, oder wie geschehen: uns sogar weggenommen werden.
Bei so manchem, die mitgemacht haben, sei das Faschistoide im Menschen hervor- und zum tragen gekommen. Die Politik habe die Gunst der Stunde genutzt, um ihre Macht zu stützen und weiter auszuweiten.
Übelst sei mit Kindern in der Corona-Zeit verfahren worden. Klar, lesen wir, sie seien natürlich nicht in den Ofen geschoben worden, aber nachhaltig benachteiligt und traumatisiert seien viele von ihnen.
Auch wenn ein Bundeskanzler Olaf Scholz von einer Spaltung der Gesellschaft nichts wissen will (er hat ja ohnehin Schwierigkeiten mit seinem Erinnerungsvermögen) – die Gesellschaft war schon vor Corona gespalten – und ist es jetzt umso mehr.
Und auch der Bundespräsident wird im Buch zu Recht kritisiert. Das Amt ist als eines gedacht, dass über den Parteien steht. Als solcher hat der Bundespräsident die Pflicht zu integrieren, statt Menschen auszugrenzen.
Es ist einfach unbegreiflich, was alles geschehen ist. Das Buch listet es auf. Denken wir nur an das geleakte Papier aus dem Innenministerium. Worin Kindern Angst gemacht wurde, sie würden, wenn sie Omi und Opa besuchten, möglicherweise an deren Tod schuld sein.
Politiker machten Ungeimpfte zu Paria, wird im Buch skandalisiert.
Die Rechtsprechung sei zu großem Teil politisch erfolgt. Hängt das wohl damit zusammen, dass alle Richter des Verfassungsgerichts von Kanzlerin Merkel ins Kanzleramt eingeladen worden waren? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Verwerflich wird auch das Verhalten der Medien in der Corona-Krise eingeschätzt. Statt ihre Funktion als vierte Säule der Demokratie zu erfüllen, hätten sie vorwiegend Regierungsmeinung eins zu eins verbreitet, tagtäglich Angst geschürt und teils noch härtere Maßnahmen als die von der Regierung verordneten gefordert. Auch dass, heißt es muss hart und ohne Ansicht der Person oder des jeweiligen Mediums aufgearbeitet. Ich selbst finde, das muss gewissermaßen der sprichwörtliche eiserne Besen in die Hand genommen werden. Dringend ist eine Aufarbeitung notwendig. Einige Redakteure sollten dann m.E. auch nicht mehr im Journalismus arbeiten. Sie haben in der Corona-Krise schwer versagt, weil sie ihre Arbeit nicht gemacht haben. Aber das haben sie schon vorher nicht mehr ordentlich getan. Und nun betreffs des Ukraine-Kriegs tun sie es jetzt schon wieder nicht. Sie machten und machen Propaganda statt Journalismus. Das darf nicht durchgehen – um einmal ein Satz Willy Brandt zu benutzen. Im Buch heißt es richtig: Sie haben den Journalismus pervertiert.
Nehmen Sie doch nur einmal das Zitat:

Was es jetzt braucht, ist nicht mehr Offenheit, sondern ein scharfer Keil. Einer, der die Gesellschaft spaltet. […] Richtig und tief eingeschlagen, trennt er den gefährlichen vom gefährdeten Teil der Gesellschaft.“
Christian Vooren, Redakteur im Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft von ZEIT online
Das Buch fragt: „Wie weit wären wir noch gegangen?“ Wie hätten wir reagiert, hätte man uns befohlen, den Supermarkt nur auf einem rosa Pony betreten zu dürfen? Ja, Sie lachen, vielleicht. Die Menschen machten doch fast alles mit.
Letztes traf ich einen ehemaligen Kollegen. Wir sprachen übers Impfen. Er entgegnete mir: „Ich habe mir jetzt die Dritte geholt. Ich haben meine Pflicht erfüllt.“ Häh? Welche Pflicht? Da war sie wieder, die Obrigkeitshörigkeit!
Ja, die Pandemie zeigte wie wenig es braucht Freiheiten aufzugeben. Denken wir einmal darüber nach! Letztlich wird damit aber ebenfalls aufgezeigt, welcher Abgrund sich da auftut. Haben wir es bemerkt: Wir haben – frei nach Nietzsche – hineingeschaut. Schaut er nicht bereits zurück, der Abgrund?
Tom-Oliver Regenauer beklagt in „Das Letzte Wort“ das „ohrenbetäubende Schweigen von Justitia und Vierter Gewalt seit März 2020“. Die medialen Spaltpilze hätten ihre Wirkung nicht verfehlt. Regenauer: „Wir vernehmen den Schlussakkord des Kasino-Kapitalismus im Postfaktum des Medienzeitalters. Begleitet von konformistischer Kunst und intellektuellem Inzest, bewirbt er das Resultat seiner sozialdarwinistischer Metamorphose hin zum vollendeten Korporatismus. Eine vollendeten Staatsform wie sie schon Benito Mussolini „als perfekte Verbindung der Staat und Konzernen“ lobte.“
Wie auch immer. Wir haben es anscheinend mit einem neuen Totalitarismus zu tun und einer Geschichtsvergessenheit, die uns in ein fragwürdiges „New Normal“ führten soll. Bedenklich.
Im Prolog schreibt Franz Ruppert etwas zu psychotraumatologischen Begrifflichkeiten bezüglich Tätern und Opfern.
Unter der Überschrift „Angriff auf die Menschenrechte“ hat die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot ein interessantes Vorwort verfasst. Sie zitiert darunter Hoffmann von Fallersleben: „Der größte Lump im ganzen Land. Ist und bleibt der Denunziant“
Unbedingte Leseempfehlung! Dieses Buch wird Sie oft aufregen – alleine, wenn Sie sich zahlreichen Zitate zu Gemüte führen! Wohin ist unsere Gesellschaft geführt worden? Angeblich ging es bei vielen Maßnahmen um Gesundheit. Aber nun ist die Gesellschaft gespalten und auch krank. Denken Sie nur an die Impffolgen. Und die Menschen, denen ihre Arbeit genommen und ihre Reputation beschädigt wurde. All das muss bis ins Kleinste aufgearbeitet werden. Es darf nicht ohne spürbare Folgen für die Täter bleiben. Rache ist damit nicht gemeint. Was geschehen ist, darf sich keinesfalls wiederholen. Und das Geschehene darf nicht vergessen werden. Das Buch ist ein wichtiges Element dergleichen anzustoßen.
Der Verlag zum Buch:

»Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.«

Das Corona-Unrecht und seine Täter

von Marcus Klöckner und Jens Wernicke, Vorwort von Ulrike Guérot

Sie haben mitgemacht. Sind zu Tätern geworden. Haben unbescholtene Bürger mit Hass und Gewalt überzogen, sie ihrer Freiheit beraubt. Haben kontrolliert, bedroht, gezwungen und bestraft. Gehetzt, gespalten, entmenschlicht und traumatisiert. Kritiker zu Staatsfeinden erklärt. Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Bosse waren sich nicht zu schade, sich als Totengräber der Demokratie zu betätigen und mittels quasireligiöser Dogmen und vermeintlich letzter Wahrheiten das Ende der liberalen Ordnung einzuläuten.

Marcus Klöckner und Jens Wernicke stellen klar: Der neue Totalitarismus zielte niemals nur auf Ungeimpfte, sondern betreibt die planmäßige Entrechtung und Unterwerfung aller Menschen weltweit. Versöhnung ist möglich, setzt jedoch voraus, dass die Opfer ihre Ohnmacht überwinden und die Täter Verantwortung für die schier unglaublichen Schäden, die sie anderen an Leib, Leben und Freiheit zugefügt haben, übernehmen und Wiedergutmachung leisten.

Marcus Klöckner, Jens Wernicke

»Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.«

Das Corona-Unrecht und seine Täter

  • Nachwort von Tom-Oliver Regenauer
  • Softcover
  • 208 Seiten
  • 3. Auflage
  • 20,5 cm x 13,5 cm
  • Erscheinungsdatum: 07.11.2022
  • Artikelnummer 978-3-96789-034-1
  • Verlag Rubikon

Marcus Klöckner studierte Soziologie, Medienwissenschaften und Amerikanistik. Sein Weg in die Medien führte ihn über den Lokaljournalismus zum politischen Journalismus. Der herrschafts- und medienkritische Blick ist Markenzeichen seiner Abeit. Im Sinne der Soziologie von Pierre Bourdieu und Charles Wright Mills lüftet er den Schleicher von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in unserer Gesellschaft. Er ist Mitherausgeber des Klassikers der Soziologie „Die Machtelite“, einer Studie über die Verwerfungen in der US-Demokratie. Zuletzt erschienen von ihm „Sabotierte Wirklichkeit: Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird“ und „Zombie-Journalismus: Was kommt nach dem Tod der Meinungsfreiheit?“. Weitere Informationen unter twitter.com/KlocknerMarcus.
Jens Wernicke, Jahrgang 1977, ist Diplom-Kulturwissenschaftler und arbeitete lange als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Politik und als Gewerkschaftssekretär. Er verantwortete mehrere Jahre das Interviewformat der NachDenkSeiten, Deutschlands meistgelesenem politischen Blog. Heute ist er Autor, freier Journalist und Herausgeber von Rubikon, dem Magazin für die kritische Masse. Zuletzt erschienen von ihm als Mitherausgeber „Netzwerk der Macht – Bertelsmann“, „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“ und „Die Öko-Katastrophe“, als Herausgeber „Der nächste große Krieg“ sowie als Autor „Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung“. Er bloggt unter jenswernicke.de.

»Das Corona-Unrecht und seine Täter« Marcus Klöckner im
Interview mit Jan David Zimmermann

Rezension: „Innere Unsicherheit“ von Markus Kompa. Spannende Sommerlektüre. Unterhaltsam. Kenntnisreich geschriebener Thriller

Ab heute ist ein Thriller im Buchhandel, der in die Zeit passt wie die Faust aufs Auge. Der Titel: „Innere Unsicherheit“ von Markus Kompa.

„Bereits in seinem Romandebüt nahm er die subversive Beeinflussung einer Wahl in Social Media durch Leaks vorweg, die in den USA Realität wurde“, wie der Westend Verlag über Kompa schreibt.

Im neuen Roman, einem spannend erzählten Thriller, führt uns Markus Kompa nicht nur in die Welt der Geheimdienste. Darin spielen auch populistische Politiker, hochdekorierte Militärs, karrieregeile Beamte und schrille Medien eine Rolle. Gegen all das kämpft Dr. Ellen Strachwitz, die attraktive Chefin des Verfassungsschutzes. Es gibt Brandanschläge auf Autos von Politikern der rechtspopulistischen AEP (Anti Euro Partei), die seit neuestem mit der Union in einer Koalition ist und zusammen mit ihr die Regierung stellt und schließlich einen terroristischen Anschlag. Die Täterschaft wird promptLinken zugeschrieben. Das ist – wie wir wissen können – beileibe nichts neues und schon gar keine Erfindung von Romanautoren. Nur ein Beispiel: Im August 1980 wurde ein von Rechtsextremisten verübtes Sprengstoffattentat auf den Bahnhof von Bologna, bei welchem 85 Menschen starben, zunächst den kommunistischen Roten Brigaden in die Schuhe geschoben. Oder nehmen wir das „Celler Loch“ – die „Aktion Feuerzauber – die hierzulande einst der RAF zugeschrieben wurde, aber vom niedersächsischen Verfassungsschutz ausgeführt worden war. Vom Celler Loch ist auch im Roman die Rede.

Im Roman führen die Spuren allerdings eben auch nicht zu Linksextremisten, sondern reichen u.a. in Wirklichkeit bis ins Lager des KSK (Kommando Spezialkräfte), einer berüchtigten Spezialeinheit der Deutschen Bundeswehr. Einer Einheit, wie wir wissen können, die sich jeglicher demokratischen Kontrolle entzieht. Das KSK war etwa im Afghanistan tätig. Was die Soldaten dort taten – wir wissen es nicht. Eine Ahnung kommt allerdings auf, wenn wir erfahren haben, dass der Bremer Murat Kurnaz vor einem Berliner Untersuchungsausschuss einen Soldaten – mutmaßlich der deutschen Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK) zugehörig – beschuldigte, ihn in Bagram/Afghanistan misshandelt zu haben. Wo die Deutschen offenbar Wache für die US-Army standen. Auf eine weitere Verfolgung der Angelegenheit verzichtete Kurnaz schließlich.

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, die nun dieser Tage plötzlich Aktivität hinsichtlich des Treibens des KSK zeigt, „bleibt Getriebene und ist nicht Akteurin”, erklärte kürzlich Tobias Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich Auftritts der vom Kramp-Karrenbauer vor dem Verteidigungsausschuss. Pflüger weiter:
„Die Ministerin muss nun aufklären, wo sich die enorme Anzahl der ‘verschwundenen’ Waffen- und Munitionsvorräte (60.000) befindet und wie viele sich davon in Händen von rechten oder rechtsextremen Akteuren befinden. Zugleich wird klar, dass nun die weiteren rechten Netzwerke in und rund um die Bundeswehr angegangen werden müssen – beispielsweise im Bereich der Reservisten. Da helfen Andeutungen der Ministerin wenig, auch da muss jetzt durchgegriffen werden.”

Das alles erscheint einem als Leser von Fall zu Fall im Buch sofort vorm inneren Auge!

Und im Verlauf der Handlung werden wir uns ebenfalls an das fragwürdige Agieren des sogenannten – wie ich mir zu schreiben erlaube – Verfassungsschutzes, im Rahmen der „Betreuung“ des NSU erinnern. Das darin gipfelte, dass Beamte des Verfassungsschutzes nach Bekanntwerden des NSU relevante Akten schredderten.

Weiter zum Buch: Seit die AEP in der neuen Regierung sitzt, wird nicht mehr nur geredet wie vor der Wahl, sondern gründlich Hand an die demokratischen Rechte gelegt. Alte und neue Nazis wittern sogleich Morgenluft und werden – nun durch die nach rechts gerutschte Regierung gegen Andersdenkende aktiv und bereiten sich für einen Tag X (inklusive geheimer Waffenlager) vor, der aufgrund einer drohenden außenpolitischen Krise winkt. Prepper bereiten sich auf diesen Tag X vor. Wie ebenfalls erfahren haben müssten, ist so etwas nicht aus der Luft gegriffen und keine Fiktion. Wie war das noch mit dem Stay-Behind-Netzwerk Gladio?

Die Verfassungsschutzpräsidentin im Buch hält viel von Datenschutz, der Verfassung und den Gesetzen. Die Butter lässt sie sich von niemandem vom Brot nehmen. In einer männerdominierten Welt versteht sie sich durchzusetzen und Respekt einzufordern. Der Bundesregierung dient Ellen Strachwitz loyal. Wie auch der neuen Heimatministerin [sic!] Felizitas Delius von der AEP.

Als Delius von Terroristen entführt wird, klagt die Berliner Politik – weil das quasi mit der Muttermilch aufgesogen wurde – das linke Lager an.

Ellen Strachwitz nimmt den Kampf auf, um den Tätern auf die Spur zu kommen und sie zu stellen.

Schließlich versichert sich die taffe Frau der Hilfe des gestandenen und mit allen Wassern

gewaschenen Elitesoldaten Jörg. Die Verfassungsschutzchefin gerät brenzlig zwischen die Fronten. Sie gewinnt ungewöhnliche Verbündete und spielt sozusagen va banque. Der Showdown wartet dann jedoch mit überraschendem Ausgang auf.

Das alles ist flott und den Leser fesselnd geschrieben. Ach, sagt man sich da, da man das Buch eigentlich schon wegzulegen gedachte, noch ein Kapitel … und dann noch eins. Das der Autor vom Verlag als Geheimdienstexperte ausgewiesen wird, bestätigt sich nahezu in jedem Kapitel stimmig. Auch, dass Kompa kompetent hinsichtlich der staatlichen Organisationen und Ämter, deren Zuständigkeit, Funktionsweise und deren Beziehungen zueinander unterrichtet ist, erweist sich im Buch. Auch über im Ausland sitzende – dem Laien vielleicht weniger bekannte – Organisationen hat der Autor gründlich recherchiert. All das verleiht der Story die für einen Thriller wie diesen notwendige Glaubhaftigkeit.

Für die Leser*innen findet sich ab Seite 278 des Buches eine „Übersicht über staatliche Organisationen und Ämter, die in diesem Roman vorkommen“ zur genauen Information.

Was soll man noch sagen? Prima Urlaubslektüre ist die „Innere Unsicherheit“ von Markus Kompa. Wo immer man das spannende und kenntnisreich geschriebene Buch auch in diesem Sommer 2020 lesen mag. Unterhaltsam und informativ. Eine – wie ich meine – perfekte Mischung. So manches mal werden Sie, liebe Leser*innen, beim Lesen aufmerken, mit dem Kopf nicken oder ihn schütteln, weil bestimmte Zustände perfekt getroffen und zum schreien sind. Heute, aktuell! Fiktion und Realität verschwimmen. Eine Verfilmung dieses Thrillers erscheint mir durchaus denk- und machbar.

Markus Kompa

Innere Unsicherheit

Thriller

Ladenpreis: 16,95 (D) €

Umfang: 288 Seiten; ISBN 978-3-86489-283-7

Zu Markus Kompa

Markus Kompa ist Geheimdienstspezialist und Medienanwalt. Zu seinen Mandanten gehören Enthüllungsjournalisten, Hacker und Politiker – sowie ehemalige Geheimagenten. In seinem Romandebüt „Das Netzwerk“ nahm er die subversive Beeinflussung einer Wahl in Social Media durch Leaks vorweg, die in den USA Realität wurde.

Zusatz: Interview mit dem Autoren via NachDenkSeiten

Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und rechte Politik: Darauf liegt der Fokus eines vielschichtigen Polit-Thrillers, der Realität und Fiktion gekonnt miteinander verwebt. Der Roman „Innere Unsicherheit“, der aus der Feder des Medienrechtlers Markus Kompa stammt, führt in ein politisches Deutschland, in dem eine rechte Partei in der Regierung sitzt und Terroristen und Geheimdienste aktiv sind. Im NachDenkSeiten-Interview gewährt Kompa einen Einblick in sein neues Werk und die Welt der Geheimdienste. Quelle: NachDenkSeiten/Marcus Klöckner.

Zum Interview geht es hier.

Deutsch-Russisches Verhältnis. Die Tassen noch im Schranke: Ein Interview mit Antje Vollmer und ein Gedicht von Wolfgang Bittner

Willy Wimmer: „Es wird gezündelt, dass es nur so kracht.“, Foto: birgitH via Pixelio.de

Sehenden Auges müssen wir erleben wie „neue Eliten“ unseres Landes in der Politik wie in den meinungsmachenden Medien das Verhältnis zu Russland offenbar gewissen- und bedenkenlos ruinieren. Was die Ostpolitik Willy Brandts und Egon Bahrs bis hin zur daran anschließenden Politik Helmut Kohls an Entspannung des Verhältnissen der BRD zur Sowjetunion und später Russlands, einem Land, welchem wir Deutschen die Wiedervereinigung in hohem Maß verdanken, aufbauten, tritt eine neue Generation von Politikern und führenden Journalisten die Entspannungspolitik seit Jahren in die Tonne. Ein Spiel mit dem Feuer.

Dass es allerdings (noch) Politikerinnen und Politiker gibt, die die Tassen im Schranke haben, bzw. alles dafür tun, dass zumindest einige Tassen im Schranke des arg ruiniertem deutsch-russischen Verhältnisses einigermaßen unbeschädigt bleiben, zeigen als Beispiele nicht nur die frühere ARD-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz und Brandenburgs einstiger Ministerpräsident Matthias Platzeck, sondern auch Antje Vollmer, die Theologin, ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Grünen-Politikerin.

Antje Vollmer im Interview mit den NachDenkSeiten

„Wir sehen eine ständige Aufrüstung – militärisch und mit Worten“, sagt Antje Vollmer im Interview mit den NachDenkSeiten unter der Überschrift Antje Vollmer: „Wer sich für Mäßigung im Umgang mit Russland einsetzt, muss sich warm anziehen“

Die NachDenkSeiten schreiben: „Die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages warnt eindringlich vor einer weiteren Zuspitzung des Konflikts mit Russland und kritisiert mit deutlichen Worten Politik, Medien, aber auch ihre eigene Partei. Wer sich als Pazifistin und Befürworterin einer Entspannungspolitik innerhalb der Grünen-Partei stark mache, komme einem „Alien von einem fernen Stern“ gleich. Ein Interview von Marcus Klöckner über die Entspannungspolitik der alten Bundesrepublik und die Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik durch die „Nachwende-Eliten“.

Antje Vollmer in einem Aufruf vom 12. April 2018 via Blog Antje Vollmer

Dialog statt Eskalation –

Für eine vernünftige Russlandpolitik

Mit großer Sorge beobachten wir den sich zuspitzenden Konflikt zwischen

Russland und dem Westen. Gegenseitige Sanktionen, die Schließungen von

Einrichtungen und Dialogforen, die einmal der Verständigung und Kooperation

dienten, folgen in immer schnellerem Rhythmus. Wir haben es inzwischen mit

einer beunruhigenden Entfremdung zu tun. Das gegenseitige Verhältnis ist

bestimmt von gegenseitigen Schuldzuweisungen, Verdächtigung und

militärischen Drohgebärden.

(…)

Weiter hier.

Unterschrieben wurde Vollmers Aufruf u.a. von Günter Verheugen (SPD), Edmund Stoiber (CSU), Horst Teltschik (CDU) und Helmut Schäfer (FDP).

Als Dreingabe zum Thema passend das Gedicht „Keinen Krieg!“ von Wolfgang Bittner (via NachDenkSeiten)

Hier nachzulesen bzw. als Podcast zu hören.