Dortmund: Begegnungs- und Willkommensfest für Geflüchtete bei bester Laune und schönem Wetter

Flyer zum Fest; via Projekt Ankommen e.V.

Flyer zum Fest; via Projekt Ankommen e.V.

Für den heutigen Sonntag hatte der neu gegründete Verein „Projekt Ankommen e.V.“ in Kooperation mit dem Verein „Naturfreunde  Kreuzviertel e.V.“ ein Willkommens- und Begegnungsfest für Geflüchtete organisiert.

Eingeladen waren alle Bewohner der Dortmunder Flüchtlingsunterkünfte, aber auch Geflüchtete, die in eigenen Wohnungen untergebracht sind, sowie Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Darüber hinaus willkommen waren natürlich auch Nachbarn, Freunde und Interessierte.

„Das Programm kann sich sehen lassen“, hatte Nahid Farshi, die Vorsitzende des Vereins „Projekt Ankommen e.V.“ und Organisatorin des Begegnungsfestes angekündigt: „Hier ist für jeden etwas dabei!“

Und so geschah es dann auch. Schon vor Beginn des Festes um 14 Uhr fanden sich zahlreiche Festgäste bei noch einmal herrlichem Sommerwetter ein.

Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß: Alles dafür tun, dass eine humanitäre Einstellung ein Gesetz des Herzens wird

Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß (Mitte) eröffnet das Fest; Foto: C.-D. Stille

Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß (Mitte) eröffnet das Fest; Foto: C.-D. Stille

Die sonntäglichen Festgäste wurden von Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß begrüßt.

Fuß erinnerte daran, dass der Stadtteil vom Regierungspräsidenten den Integrationspreis wegen hervorragender Flüchtlingsarbeit verliehen bekommen hat. Die Bevölkerung des Stadtbezirks, so Fuß, wolle, dass die „wir die Flüchtlinge als unsere Gäste betrachten“. Die Bereitschaft zu Geld- und Sachspenden sei ungebrochen, lobte Friedrich Fuß. „Die Bettlaken mit der Aufschrift ‚Willkommen!‘, die die Gäste als erstes sind Ausdruck einer humanitären Kultur dieses Stadtbezirkes“. Man wisse, hob der Bezirksbürgermeister hervor, dass die Gäste nicht leichtfertig und freiwillig kommen: „Sie fliehen vor Mord und Totschlag. Sie fliehen, weil ihr Leben in Gefahr ist. Sie fliehen vor einer Terrorgruppe, die nicht nur Bilderstürmerei betreibt und wertvolle Kulturgüter zerstört. Nein, sie töten jeden der sich nicht ihrer unmenschlichen Vorstellung von Gesellschaft anpasst und mitmacht. Diese Terroristen wollen zurückkehren in einen vorvernünftige Zeit. In eine Zeit, die nicht von Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit geprägt war.“ Weil Menschen von diesen Terroristen „ins Mittelalter zurückgeschossen werden sollen“, müssten wir bereit sein, sie hier als Gäste aufzunehmen. „Es sind Menschen wie wir, die selbstbestimmt leben wollen“, so Fuß weiter. Niemand wolle gerne seine Heimat verlassen und seine Lieben zurücklassen. Er wisse auch, dass nicht alle Menschen die Meinung teilten, dass die Flüchtlinge hier aufgenommen gehörten. „Einige solcher Menschen leben auch hier im Stadtbezirk.“ Aber es seien nur wenige. Und Rückhalt in der Bevölkerung hätten sie nicht.

Dann redete Fuß Klartext: „Menschen die Häuser in Brand stecken in denen Kindern und Frauen, Alte und Gebrechliche, Schlafende wohnen und leben – solche Menschen sind Terroristen. Wir müssen sie auch so nennen.“ Der Redner betonte, dass jeder Mensch das Recht auf Freizügigkeit und auf ein menschenwürdiges Leben habe. „Wir sollten alles tun, dass diese humanitäre Einstellung ein Gesetz des Herzens wird.“ Als Menschen werden wir weltoffen geboren. Uns steht es frei gut und böse zu handeln. Ich bitte Sie, ich bitte uns alle, sich für ein gutes Handeln zu entscheiden. Für ein Leben mit den anderen, vor allen mit denen, die bei uns Schutz suchen. Bedenken Sie: Wir sind er Garant für ihr Leben! Für ein Leben in Freiheit und in Sicherheit.“ Den Westpark bezeichnete Friedrich Fuß als „Park der Nationen“. Damit war das Fest eröffnet.

Speisen und Getränke waren wie die Gäste multikulturell; Foto: Stille

Speisen und Getränke waren wie die Gäste multikulturell; Foto: Stille

Naturfreunde Kreuzviertel e.V sorgten für Kaffee und Kuchen. Für Kinder stand eine Hüpfburg zur Verfügung. Kinderschminken wurde angeboten. Angeseilt konnte – wer wollte – sich im Kistenklettern versuchen. Eine Fahrradwerkstatt führte kleine Reparaturen an Drahteseln aus. Der Adlerkiosk bot an seinem Stand türkische Grillspezialitäten an. Eine Abordnung des Restaurants „Sweet Chili“ waretete mit leckeren tamilischen und indischen Speisen auf. Alevitische Leckereien waren ebenso gefragt wie von nigeranischen Studenten bereitete Happen.

Es musiziert u.a. die Gruppe "Name"; Foto: Stille

Es musiziert u.a. die Gruppe „Name“; Foto: Stille

Den musikalischen Part bestritt znächst die Gruppe „Name“. “ Name“ ist nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden deutschen Wort, es bezeichnet vielmehr ein langes Lied oder Gedicht in der türkischen Kultur. Die Band greift neben türkischen auch Einflüsse aus der persischen Musik und westlichen Sounds auf.

Zwischen den Auftritten gab es internationale Musik aus der Konserve zu hören, aufgelegt von DJ Frank und DJ Nessano.

Neben Kioomars Musayyebi am persischen Hackbrett „Santour“ sollten weiters spielen einige Veteranen der Dortmunder Worldmusic-Szene: Kioomars Musayyebi – Santour, Hasan Görgün – Darbuka, Percussion, Thomas Hopf – Schlagzeug, Jens Pollheide – Bass und Flöte. Später war eine kurdisch-syrische Musiker-Gruppe angekündigt. Amer und Taher Mohammad sowie Abdulsalam leben seit einem Jahr in Deutschland. Sie spielen und singen kurdische Volkslieder.

Für den Abend standen die Do-Town Wonder Bros auf dem Ablaufplan: „Vier Dortmunder Jazzprofis widmen sich den Motown Sounds der 60er und 70er Jahre, mit Soul- und Motown-Klassikern von Stevie Wonder über James Brown bis zu den Rolling Stones im jazzig-smoothen Barsound. Wah-Wah-Gitarre trifft auf jazziges Saxophon, der Kontrabass knurrt funky über entspannten Percussiongrooves.“

„Es soll ein friedliches Fest werden“, hatte Nahid Farshi im Vorfeld des Willkommensfestes gesagt: „Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Feiern, das gegenseitige Kennenlernen und der interkulturelle Austausch.“ Und so war es auch. Toll war es! Immer wieder wurde auf dem Rasen vor der Bühne spontan zu orientalischer Musik mitgetanzt.

Der Verein „Ankommen e.V.“ wurde im April 2015 gegründet. „Zusammengefunden haben sich die meisten von uns durch unser ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsunterkunft in der Adlerstraße“, hatte Astrid Cramer, stellvertretende Vorsitzende des Vereins vor der Veranstaltung erklärt. Der Verein unterstützt nun vor allem die geflüchteten Menschen, die bereits in ihren eigenen Wohnungen leben. Die Hilfsangebote für diese Menschen sind begrenzt und oft gar nicht bekannt.

„Konkret helfen wir den Menschen bei Auszügen, vermitteln Patenschaften zwischen Dortmundern und den Geflüchteten, helfen bei Arzt- oder Amtsgängen, planen Aktionen, Veranstaltungen und bieten aktuell für rund 30 Geflüchtete einen Deutschkurs mit Kinderbetreuung an“ informierte Cramer. Unterdessen hat der Verein immer öfters Erfolge zu vermelden.

Multikulti ist tot? Der Eindruck vermittelte sich an diesem Sonntag nicht. Jedenfalls nicht im Dortmunder Westpark – einem der schönsten der Ruhrgebietsstadt.

Flüchtlinge – Anna Loos: „Helft und gebt! Nehmt die Politiker in die Pflicht“

Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht? Das Mittelmeer ist längst ein Massengrab. Für Menschen – ja: Menschen! – die vor Krieg, Elend und Aussichtslosigkeit aus ihren Heimatländern fliehen. Um ihr pures Leben und das ihrer Kinder zu retten. Fluchtursachen sind Kriege der USA, Großbritanniens und Frankreichs, im Afghanistan, Irak und Libyen und Dikatoren wie Syriens Assad und die Schlächter des sogenannten Islamischen Staates – welchen die USA sehenden Auges haben entstehen lassen, um ihn gegen Assad als blutiges Werkzeug zu benutzen. Zurück blieben kaputte Staatswesen und zerstörte Lebens- und Arbeitswelten der in diesen davon betroffenen Ländern lebenden Menschen.

Täter und Festung Europa

Aber auch „Friedensnobelpreisträger“ Europäische Union ist kein Unschuldslamm. Hehre Werte hin oder her. Welche haben noch Geltung? Die EU nimmt mit ihren Fangflotten den afrikanischen Fischern die Lebengrundlage und sorgt mit eigenen in afrikanische Staaten exportierte Waren (etwa Tomaten und Hähnchenteile) dafür, dass die heimischen Farmer mit den niedrigeren (!) Preisen der Europäer nicht mehr konkurieren können. Die Folge: auch sie verlieren ihre Existenzgrundlage. In ihrer Not wagen sie die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer nach Europa, um dort Arbeit zu suchen. Konnten sie früher noch per Flugzeug oder auf dem Landweg nach Europa gelangen, so ist das längst nicht mehr möglich. Dieselbe EU, die dazu beiträgt, dass ihre heimische Existenz zerstört wurde, hat sich gegen sie abgeschottet. Stichwort. Festung Europa. So vertrauen sich die Menschen Schleppern und klapprigen Booten an. Wenn sie Pech haben, ertrinken sie im nassen Grab Mittelmeer. Oder sie ersticken elendig in einem Transporter auf einer österreichischen Autobahn. Wie diese Woche geschehen. 71 Menschen – vermutlich Flüchtlinge aus Syrien – fanden so einen grausamen Tod im Laderaum eines Lastkraftwagens.

Statt die Schlepper Fluchtursachen bekämpfen!

Und nun schreien verantwortliche EU-Politiker Zeter und Mordio. Und betoffen sind sie. Klar! Dabei tragen auch sie Verantwortung für den Tod der Menschen. Die Schleuser seien die Bösen und schuldig, tönen sie unisono. Die müssten bekämpft werden. Warum nicht endlich die Fluchtursachen?!

Der Blogger Emran Feroz über die „todbringende europäische Flüchtlingspolitik“

Der Blogger Emran Feroz hat als Schuldige am „Flüchtlingsmassaker in Österreich“ nicht in erster Linie die Schlepper ausgemacht. Auf seinem Facebook-Account hat er aufgeschrieben, „warum nicht Schleuser die Hauptverantwortlichen für das Flüchtlingsmassaker in Österreich sind.“ Feroz zitiert aus seinem Artikel im „neuen deutschland“:

„In Österreich wurden zahlreiche Flüchtlinge tot in einem Lastwagen aufgefunden. Sie sind erstickt. Die Hauptschuld am Massaker tragen nicht Schleuser, sondern der fremdenfeindliche Status Quo in der Alpenrepublik sowie eine todbringende europäische Flüchtlingspolitik.“

Fremdenfeindlichkeit (neben zugegeben in Österreich wie in Deutschland auch vorhandener großer Hilfsbereitschaft den Flüchtlingen gegenüber) rülpst auch aus bundesdeutschen Menschenmündern. Und zwar aus jenen von als „besorgte Bürger“ oder „Asylkritiker“ bezeichnete Einwohner des sächsischen Ortes Heidenau, welche SPD-Chef Gabriel bei seinem kürzlichen Besusch dort als „Pack“ zu bezeichnen pflegte.

Aber auch übliche Verdächtige unter den Politikern, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann können ihr rechtspopulistisch gefärbtes Wasser zuweilen nicht halten. Als Sascha Lobo in der Illner-Talkshow kürzlich den Journalisten Mario Sixtus und dessen Tweet „Im Übrigen sollten wir nicht mehr von Flüchtlingen sprechen, sondern von Vertriebenen. Das bringt die Konservativen völlig durcheinander.“ zitierte, kam der stramme CSUler Joachim Herrmann tatsächlich in Wallung. Sind doch die Vertriebene eine nicht zu unterschätzende CSU-Wählergruppe mit viel Einfluss. Herrmann sprach süffisant von einer „Beleidigung der Vertriebenen“. Lobo warf dem bayrischen Innenminister daraufhin Rassismus vor.

Das Ende der Fahnenstange ist längst erreicht!

Um auf den Anfang zurückzukommen: Das Ende der Fahnenstange ist längst erreicht! Wenn es der Fall der erstickten Flüchtlinge in LKW nicht ist, was dann?

Mit Stephané Hessel muss es jetzt nicht nur „Empört euch!“ heißen, sondern mit Rainer Kahni auch „Wehrt euch!“ Nicht zuletzt müssen wir dem Ruf „Solidarisiert euch!“ von Andreas Ehrholdt folgen. Wenngleich alle drei Schriften nicht explizit die Flüchtlingsproblematik zum Inhalt haben, beschäftigen sie sich immerhin mit gesellschaftlichen Missständen, die auch Flüchtlingselend und Armut bewirken.

Wir müssen uns dringend um ein anderes geistiges Klima in der Gesellschaft bemühen. Was auch hieße, den Flüchtlingen gegenüber anders zu begegnen. Schließlich können wir alle zu Flüchtlingen werden. Auch ich war 1989 einer. Und der damaligen ungarischen Regierung dankbar, dass sie den Stacheldraht zerschnitt und uns DDR-Flüchtlinge die Grenze zu Österreich passieren ließ. Um so finsterer, dass die nunmehrige Regierung unter dem Rechtspopulisten Viktor Orban wieder Stacheldraht an der Grenze auslegt, um die Flüchtlinge abzuwehren!

Gestern stieß auf einen klugen und von Herzen kommenden Willkommensruf der Schauspielerin und Sängerin der Gruppe Silly, Anna Loos an die Adresse der Flüchtlinge. Mit Genehmigung der Autorin veröffentliche ich ihn hier und lege den Text meinen Leserinnen und Lesern wärmstens ans Herz:

Refugees Welcome! (von Anna Loos via Facebook)

Vor vielen Jahren bin ich als junges Mädchen über die Tschechoslowakei nach Ungarn geflohen, von dort aus ging es weiter über Österreich nach Deutschland.

Ich kam aus keinem Kriegsgebiet und musste keinen Hunger leiden. Ich bin aus einer Diktatur geflohen die für mich unerträglich war und in der ich für mein Leben keine Zukunft sah.

Ich habe meine Familie, meine Freunde und meine Heimat verlassen um mein Leben in einem freien und friedlichen Land in die Hand zu nehmen und daraus grenzenlos, ohne Einschränkung und Reglementierung, das zu machen wovon ich als Kind träumte.
In der kleinen, neuen, fremden Welt, in der ich ankam, galt ich als „Deutsche“. Ich beherrschte die Sprache, bekam Hilfe und die Chance mir mein Leben aufzubauen. Wie viel schwieriger muss es für all die Menschen sein welche, traumatisiert von den Erlebnissen in ihrer Heimat, in Länder flüchten in denen sie erst einmal die Sprache lernen müssen. Am Ende müssen sie erleben wie sie Gruppen gegenüberstehen, die Ihnen voller Hass Parolen entgegen brüllen, die sie nicht willkommen heißen.

Meine Eltern stammen beide aus Familien die auf der Flucht waren. Meine Mutter aus Polen und mein Vater aus Ostpreußen. Für meine Großeltern und Ihre Familie war die Zeit der Flucht und des Wiederaufbaus, der Leben Ihrer Familien fern der Heimat, eine unendlich schwere Zeit. Auch sie waren nicht immer willkommen, wurden angefeindet und teilweise an den Rand der Gesellschaft gedrückt. Nie habe ich meine Großeltern jammern gehört. Sie haben Ihr ganzes Leben hart gearbeitet, sich integriert und Werte geschaffen. Sie haben Bildung und Moral gepflegt und die nächste Generation mit all Ihrer Kraft genährt.

Wenn Menschen Hilfe brauchen, dann ist der Stärkere nicht nur in der Lage, sondern auch verpflichtet diesen Menschen zu helfen.

Einige der Ursachen, weshalb Menschen heute auf der Flucht sind, haben auch wir mit zu verantworten. Ich fordere die Politiker Europas auf, dass Sie sich neben der aktuellen Flüchtlingsproblematik auch darum kümmern, dass die Ursachen, welche zu den katastrophalen Zuständen in den Ursprungsländern führen, bekämpft werden.

Diese globale Welt wird immer kleiner und wir können es nur gemeinsam schaffen.

Denkt nach und benutzt, das was uns vom Tier unterscheidet und hört auf mit der Entmenschlichung in alle Richtungen.

Überwindet Eure Ängste. Schaut nicht auf anonyme Zahlen sondern schaut Euch die Menschen, welche in unser Land kommen, an und begegnet Ihnen. Eure neuen Kindergärtner, Krankenpfleger, Lehrer, Ärzte, Reinigungskräfte, Maurer, Taxifahrer, Gärtner oder Wissenschaftler.
Helft und gebt! Nehmt die Politiker in die Pflicht.

Dann werden alle gewinnen.

Verlogene Empörung: „Kronen Zeitung“ druckt Bild der toten Flüchtlinge im LKW

So ist es!

Die Propagandaschau

meedia_logoVermeintlich seriöse Medien empören sich, dass das österreichische Boulevardblatt „Kronen Zeitung“ ein Foto der in einem Schlepper-LKW auf fürchterliche Weise ums Leben gekommenen Flüchtlinge abdruckt.

Für die braven Bürger wird es beim Aufschlagen der Zeitung sicherlich ein Schock gewesen sein und aus mehreren Gründen liegt der Verdacht nahe, dass es diese Konfrontation eines bornierten Bürgertums mit der bitteren Realität ist, die hinter der Empörung steckt und nicht die vorgeschobene, vermeintliche Verletzung der Würde der Opfer.

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Kriegshetzerin Golineh Atai: „Kiew wehrt sich gegen weiteren Verlust seiner Unabhängigkeit“

Golineh #Atai einmal mehr fragwürdig.

Die Propagandaschau

ard_logoDie Ukraine ist das Land im Osten Europas, das mit Hilfe der EU und USA gewaltsam eine demokratische Regierung weggeputscht hat und nun einen Krieg gegen den Teil der Bevölkerung führt, der diesen Putsch nicht akzeptieren will.

Für diesen Krieg mit Tausenden Toten und Millionen Flüchtlingen bekommt die längst bankrotte Ukraine Waffen, Söldner, Material und Milliarden aus dem Westen. In Kiew arbeiten Hunderte US-Bürger, Militärs, Politikberater und PR-Experten. Kritische Medien wurden geschlossen, Journalisten ermordet, verjagt oder mit Einreiseverboten belegt.

Kriegshetzer und Berufslügnerinnen wie Golineh Atai sind in dieser Ukraine höchst willkommen, zeichnen sie doch ein groteskes Bild der Realität, wie es die westliche Propaganda denjenigen Schafen einimpfen möchte, die sich noch für dumm verkaufen lassen.

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„Mein Heidenau“ – Imagefilm zerschellt an der Realität

Tipp!

Die Propagandaschau

heidenau1892012 produzierte die Gemeinde Heidenau einen Imagefilm mit fröhlicher Musik, glücklichen Bürgern und humani­s­tischer Botschaft. Drei Jahre später wird die Propaganda in eigener Sache von der hässlichen Realität ad absurdum geführt.

Refrainauszug:
„…Na komm tritt ein, du bist willkomm‘, setz dich zu uns, krieg das zu Haus Gefühl. Dort wo der Mensch im Zentrum steht‘, man ehrlich wissen will, wie‘s Dir geht. Ooooooo
Da zähln auch kleine Ideen, denn wir sind bereit, in ihnen einen Samen zu sehn.
Wir schieben, bleiben dran, wenn du was brauchst, fragen wir bis wann?
Mein Heidenau ist‚ ne Stadt, die mehr zu bieten hat.
Mein Heidenau ist‚ ne Stadt, die mehr zu bieten hat.
Jeder hat hier was zu sagen, jeder wird hier auch gehört, jeder ist bestärkt auch mitzutragen, was gemeinsam zu mehr führt …“ (LINK)

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Das Totalversagen der Aufsichts­gremien von ARD und ZDF

Unbedingt empfohlen!

Die Propagandaschau

ardzdfÖffentlich-rechtlicher Rundfunk muss kontrolliert werden, um Lüge, politische Propaganda und Des­in­for­mation der Be­völk­erung wirksam auszuschließen. Wenn die Böcke dabei zum Gärtner gemacht werden, wenn Parteienfilz und In­kom­petenz in den Gremien bestimmen, dann versagt die Kontrolle auf ganzer Linie und die Gremien selbst werden immanenter Bestandteil eines Staatsfunks.

Maren Müller hat den aktuellen Vorgang um die Abweisung der Programm­beschwerde von Norbert Häring und dem damit verbundenen grotesken Lob für den ARD-Mann Rolf-Dieter Krause zum Anlass genommen, auf ihrem Blog den Missständen in Rundfunkrat und Programmausschuss des WDR nachzuspüren.

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Dem streitbaren Ökonomen und Wirtschaftjournalisten Norbert Häring ging die Berichterstattung über die Griechen­land-Krise gehörig gegen den Strich. Auf seinem Blog konnte man in den vergangenen Monaten neben seinen Unmutsbekundungen über ARD, Krause und Co. zum Thema Griechenland sehr viel interessante und hilfreiche Hintergrundinformationen lesen. Häring ist, im Gegensatz zu den meisten Rezipienten, die sich durch den Dschungel deutscher Medien quälen müssen, um halbwegs…

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WDR – Tom Buhrows antirussische Hetzer fragen: „Was können wir von Egon Bahr lernen?“

Empfehlung! #WDR anlässlich des Todes von Egon Bahr völlig daneben!

Die Propagandaschau

wdr5Kein Witz! Ausgerechnet einer der übelsten antirussischen Hetz- und Propagandasender Deutschlands fragt heute ganz naiv, was man denn von Egon Bahrs „Wandel durch An­nä­he­rung“ lernen könne.

WDR_Tagesgespräch_Bahr1525Angesichts solcher Chuzpe bleibt einem doch wirklich die Spucke weg, war und ist es doch der WDR, der unter der Führung Tom Buhrows seine Hetzkampagnen gegen Russland zu immer neuen Höhen gesteigert hat. Wenn man sich heute im Tagesgespräch hinstellt und auf „Bahr-Versteher“ machen will, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.

WDR: Russland ist unser „Erzfeind“!

Noch in der Ankündigung zur Sendung spiegelt sich diese reaktionäre anti-russische Hetze wieder, die alles, wofür Egon Bahr stand und sein ganzes politisches Leben gearbeitet hat, mit Füßen tritt und geradezu verhöhnt:

Doch was können wir von seinen Ideen für die Zukunft verwenden? Kann „Wandel durch Annäherung“ uns in der aktuellen Krise mit Russland helfen? Welche Risiken hat es, mit seinen Erzfeinden zu reden? Welche Chancen?

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Paul Craig Roberts: Im Westen herrscht Sorglosigkeit

Lesetipp

Die Propagandaschau

19.08.2015
Im Westen herrscht Sorglosigkeit
PaulCraigRoberts

by Paul Craig Roberts                                         Übersetzung von FritztheCat


Paul Craig Roberts (* 3. April 1939) ist ein US-amerikanischer Ökonom und Publizist. Er war stellvertretender Finanzminister während der Regierung Reagan und ist als Mitbegründer des wirtschaftspolitischen Programms der Regierung Reagans („Reaganomics“) bekannt.[1] Er war Mitherausgeber und Kolumnist des Wall Street Journal, Kolumnist von Business Week und dem Scripps Howard News Service. Er wurde bei 30 Anlässen über Themen der Wirtschaftspolitik im Kongress um seine Expertise gebeten.

Europa wird gerade von Flüchtlingen überschwemmt. Ursache ist die hegemoniale Politik Washingtons und Israels, die im Nahen Osten und in Nordafrika ein Gemetzel an einer hohen Zahl von Zivilisten anrichtet. Der Ansturm ist so groß, dass sich die europäischen Regierungen untereinander über die Verteilungsquoten streiten. Ungarn will einen Zaun bauen, wie die USA und Isreal, um sich die Unerwünschten vom Leib zu halten. In den…

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Ray McGovern: Propaganda, Geheimdienste und MH-17

Lesetipp!

Die Propagandaschau

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Ray McGovern (* 25. August 1939 in New York) ist ein US-amerikanischer ehemaliger CIA-Offizier. McGovern war als Mitarbeiter der CIA unter sieben US-Präsidenten insgesamt über 27 Jahre lang für die morgendliche Berichterstattung im Weißen Haus zuständig. Bei seiner Pensionierung wurde er mit der Intelligence Commendation Medal von Präsident Bush ausgezeichnet. Diese Medaille gab er im März 2006 zurück aus Protest gegen die Beteiligung von CIA-Mitarbeitern an Folterungen im Irak. 2003 gründete er zusammen mit anderen ehemaligen CIA-Mitarbeitern die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (wikipedia)

In diesem Artikel benennt McGovern genau die Punkte, auf die wie hier in der Vergangenheit immer wieder hingewiesen haben: Die US-Regierung hält Informationen zurück, speist die Weltöffentlichkeit mit Social-Media-Müll ab und die westlichen Medien stellen keine Fragen.

Propaganda, Geheimdienste und MH-17
von Ray McGovern 17.08.2015               (Übersetzung von FritztheCat)

Exklusiv: Propaganda ist das Elixier der lebenszerstörenden Kriege und die US-Regierung…

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