Frohe Ostern

Meinen sehr verehrten Leserinnen und Lesern wünsche ich FROHE OSTERN.

Setzen wir uns gemeinsam für Diplomatie und Friedensverhandlungen ein, dass der unsägliche Ukraine-Krieg so bald wie möglich beendet werden kann.

Ihr Claus Stille

Beitragsfoto: tokamuwi via Pixelio.de Ostermarkt in Prag

FLYING COLUMN des Dortmunder Künstlers Leo Lebendig, darin die Friedensbotschaft. Foto: C. Stille

Nazım Hikmet. Denkmal in Izmir, Türkiye. Foto: Nesil Vural

Nazım Hikmet

„Leben wie ein Baum, einzeln und frei // doch brüderlich wie ein Wald, // das ist unsere Sehnsucht.“ Nazım Hikmet, türkischer Dichter

DDR-Friedenslied. Text und Komposition: Erika Schirmer. Gesang: Dirk Michaelis

Ostergrüße

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

ich wünsche Ihnen von Herzen ein frohes Osterfest. Wohl wissend, dass von frohen und friedlichen Tagen guten Gewissens jetzt eigentlich nicht die Rede sein kann.

Dennoch: Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein paar schöne und friedliche Tage. Vor allem: Ruhige, sonnige Tage der Besinnung im Kreise lieber Menschen. Kommen Sie ins Gespräch, tauschen Sie sich aus. Und schöpfen Sie möglichst Kraft für die weiteren, kommenden Tage dieses Jahres. Ein Hoffnungstreif am Horizont? Schön wär’s …

Hoffnung. Von da?

Ihr Claus Stille

Fotos: Claus Stille. Aufgenommen im Kloster Stiepel

Einfach göttlich! Als „Bulgare“ im türkischen Hamam

Vor vielen Jahren stellte mir ein Dortmunder Kollege eine Frage: „Warst du eigentlich schon einmal im Hamam?“

Ich überlegte …

Bei 39 Grad Juli Hitze im Schatten auf einem Balkon eines Neungeschossers in Izmir zu liegen ist kein Zuckerschlecken.

Selbst dann nicht, wenn dieses Hochhaus nicht inmitten des Verkehrsmiefs im Zentrum steht, sondern weit draußen im Stadtteil Örnekköy.

Gegenüber stand das halbfertige Betonskelett eines Gebäudes, welches als Altersheim geplant, aber dann nicht fertig gebaut worden war. Weiter hinten folgen dann noch ein paar zwei- bzw. dreistöckige Häuser.

2015-07-06-08.45.24Hinter denen kommt letzten Endes nur noch eine Moschee, die man vom Balkon aus zwar nicht sehen, ihren Muezzin aber zu den entsprechenden Tages- und Nachtzeiten hören kann.

Nämlich immer dann, wenn der gute Mann mit meist krächzender Stimme (ich vermutete, dass es sich bei ihm um einen starken Raucher handelte) die Gläubigen zum Gebet ruft.

Ziemlich weit oben, Richtung Berge, befindet sich dann nur noch ein kleiner Friedhof. Auch den konnte man vom Balkon aus nicht sehen.

Einmal (allerdings in der größten Mittagshitze!) ging ich aus Langeweile zu ihm hinauf, um mir die Grabsteine auf ihm anzusehen.

Ich fürchtete, so fertig war ich vom Aufstieg, für ewig dort bleiben zu müssen …

Die Berge beginnen nicht weit dahinter. Ihr sowieso schon spärliches Grün ist sommers zwar versengt. Aber immerhin wehte von dort aus hin und wieder ein Wind herunter und gelangte auch zu unserem Balkon, wenn ich dort apathisch – mich wie dabei wie ein uralter Hund mit heraushängender Zunge fühlend – mehr tot als lebendig vor mich hin hechelte. Und von erfrischenden Regentagen in saftig-grünen deutschen Landen (wo man diese ansonsten hasst!) träumte.

Der Wind allerdings geriet ab und an ebenfalls zum Problem: Wenn er nämlich gegen Abend unversehens auffrischte, warf er sich kräftig gegen offene Balkontüren und Fenster. Die krachten dann mit Wucht gegen die Wände. Und die einfachen Glasscheiben zerschellten: eine Arbeits- und Geldbeschaffungsmaßnahme für den Glaser.

Abwechslung in diesen „Balkon-Tagen“: Fehlanzeige. Selbst die in Abständen auf der nahen Straße vorbei brummenden Minibusse nebst den Gesichtern der darin zu sehenden Fahrer kannte man bereits auswendig.

Gegen einen von ihnen war ich jedes Mal versucht tätlich zu werden: Warum musste er jedes Mal vorm Haus seine penetrante Hupe betätigen?

Dann kamen noch – meist hintereinander – zwei uralte Busungetüme der Verkehrsbetriebe – und brausten den Berg hinunter – hoffentlich tun die Bremsen ihren Dienst, dachte ich ein ums andere Mal. Später, gemäß dem vom Fahrplan vorgegebenen Zeit – kehrten sie wieder zurück. Diesmal quälten sie sich unter furchtbarem Ächzen den Berg wieder hoch. Hinter sich her zogen die Ikarus-Busse pechschwarze Dieselabgasfahnen. Die Chauffeure taten mir leid: sie hatten knallrote verschwitzte Gesichter, ihre Köpfe erinnerten an überreife Tomaten. Wie viel Grad Celsius mochte wohl ein Thermometer an ihrem Fahrerplatz messen?

Ein Hundeleben, dachte ich gerade in meiner Langeweile inmitten der Hitze auf unserem Balkon und dachte in meiner Lethargie noch: Auch Hunde wollen leben! Da grummelte der Gong an der Korridortür. Was ich mit Befriedigung registrierte. Dieser Gong hatte nämlich ursprünglich fünf Klänge, die sich dann auch noch wiederholten. Das nervte mich. Zack, kam etwas Küchenpapier zur Dämpfung hinein. Und höre da: der Ton war nun erträglich.

Komm, wir gehen ins Hamam!“

Mustafa, mein Schwager, meinte es gut. Er war gekommen, um mir etwas Abwechslung in meinem eintönigen Urlaubsablauf zu verschaffen. „Komm“, überraschte er mich, „wir gehen ins Hamam!“ Bei neununddreißig Grad im Schatten?

Klar, ins Hamam wollte ich schon immer einmal. Schwitzend stimmte ich letztlich, unfähig zu denken dabei, zu. Obwohl ich wahrlich mit einem solchen Vorschlag nicht gerechnet hatte. Also los ging es. Wenn man so wollte: ein ungeplanter „Kalt“start!

Ab in den blau-weißen Dolmus (türk. gefüllt) vorm Haus, der sich Kilometer um Kilometer mit weiteren Fahrgästen füllte. Der Minibus – innen mit allerlei Tand geschmückt – wurde von einem jungen, schlaksigen Burschen gelenkt, der bei lauter Musik Gas gab, kuppelte, bremste und wieder Gas gab – wobei er noch sozusagen nebenbei Fahrgeld kassierte, Restgeld zurückgab und Gespräche am Handy führte, wobei er schon einmal beide Hände vom Lenkrad löste. Ein toller Hecht!

Holterdiepolter ging es durch schmale Gassen, scharf um Ecken. Hart in die Eisen und wieder auf’s Gas. Offenbar sah er sich als einen türkischen Schumacher …

Im „Alibey Hamam

blogger-image-756641308Wie durch ein Wunder kamen wir an der Endhaltestelle in Karşıyaka an. Mustafa lotste mich vom Minibus-Platz weg hinein in eine kleine Gasse. Gegenüber der Eisenbahnlinie samt Station. Plötzlich standen wir vor einem Eingang, welcher von einem Baldachin überdacht war. Über der braunen Holztür war zu lesen: „ALIBEY HAMAM“. Links verkündete ein Schild die Zeiten, für die Frauen „BAYANLARA“ und rechts der Tür ein weiteres Schild die Badezeiten für Männer „ERKEKLERE“.

Rasch nahm mich Mustafa am Arm beiseite und sagte zu meiner Überraschung: „Da drin wirst du Bulgare sein!“

Die Schweißperlen auf meiner Stirn vermehrten sich. „Bulgare?“ Mustafa erklärte es mir: „Wenn der Bademeister rauskriegt, dass du Deutscher bist, nimmt er ein höheres Eintrittsgeld.“

Da ging auch schon die Tür auf und anderer Herr trat auf die Straße hinaus. Wir gingen hinein, direkt zum Kassenhäuschen. Mustafa zischelte mir ins Ohr: „Du bist ein armer Verwandter aus Bulgarien! Da wird man es nicht wagen dir einen überhöhten Eintrittspreis abzuknöpfen.“ Zu dieser Zeit kamen tatsächlich viele kapakVestibül des Badehauses. Via Kapak

Bulgaren, türkischer Abstammung in die Türkei, wo sie nicht selten Verwandte hatten. Einmal sah ich damals sogar einen Trabant 601 mit bulgarischem Nummernschild durch Izmir fahren.

Ich willigte also ein. Gebrochen Türkisch sprach ich eh. Und ein paar Brocken Bulgarisch könnte ich nötigenfalls auch fallen lassen.

Geduscht und auf dem warmen, feuchten Marmorstein, „Göbektasi“ (Bauchstein), unterm den nur spärliche Lichtstrahlen durchlassenden Oberlichter über mir lag ich schon bald ausgestreckt.

Mit Mustafa spreche ich gebrochenes Türkisch und harre der Dinge, die da kommen mögen.

Da trat der Tellak, der Bademeister des Hamams, auf den Plan. Ein kompakter Mann mit dichter schwarzhaariger Brustbehaarung, ein Tuch um die Hüften, trat er an mich heran. Er hatte ein bisschen etwas von einem Schwarzbären. Als ich gerade freundlich Merhaba! (Hallo!) sagen will, unterbrach mich Mustafa, um für mich zu sprechen. Im allgemeinen Rauschen von Wasser und dem Klappern von Wassersschüsseln hörte ich nur ein paar Wortfetzen: „Bulgaristan“ und „Bulgaristan’da“. Bulgarien und aus Bulgarien.

Der Bär von Tellak nickte kurz und brummt etwas Unverständliches. Offenbar lag ihm nicht viel an einer Plauderei mit einem Bulgar-Türken. Auf dem Bauch liegend – den dünnen Lendenschurz, Pestemal genannt, um die Hüften – erwarte ich mein Schicksal. Zum Weglaufen war es nun zu spät. Es erinnerte mich ein wenig an eine Sitzung beim Zahnarzt. Der Unterschied zur „Behandlung“ im Hamam ist allerdings gravierend: der Zahnarzt pflegt nämlich, bevor er sein „Werkzeug“ zückt, bei Bedarf eine Betäubungsspritze zu verabreichen …

Aus den Augenwinkeln beobachtete ich ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange die Handgriffe des Furcht einflößend dreinblickenden Tellaks. Der kommt von irgendwoher mit einer Art Sack zurück, der über und über eingeseift ist. Durch – wie ich zugeben muss – geschickte Bewegungen diesen Seifensacks verteilte der Mann diesen mit Luft gefüllten Sack die Seife über meinen rückwärtigen Teil meines Körpers.

Dann richtete er seine „Werkzeuge“: sein zwei kräftigen schwarzbehaarten Bärenpranken gegen meinen Körper. Ich zuckte unter ihnen zusammen. Als wollte ich vor ihnen fliehen, versuchte ich mich in den warmen Marmorstein zu drücken. Doch der gab nicht einen Millimeter nach.

Meine Knochen knackten. Bald hier, bald dort. Ich vermochte gar nicht zu sagen, wo genau. Plötzlich spürte ich einen enormen Druck auf meinen Schulterblättern. Sekunden später weiter unten. Wollte der Kerl mir das Rückgrat brechen, weil er mit mir kein besseres Geschäft hat machen können?

Hätte ich doch nur mehr bezahlt, dachte ich.

Doch es war zu spät. Wie sooft im Leben sparte man eben an der falschen Stelle.

Der Bär indes walkte mich unbarmherzig weiter durch. Ohne Rücksicht auf Verluste, dass meine Schwarte nur so kracht.

Irgendwann begann er meinen Rücken mit einem Kese (rauer Peelinghandschuh aus Kokonseide oder Viskose) zu schrubben. Hautschuppen und Schmutz lösen sich von meinem Körper und rannen, vermischt mit Wasser und Schweiß über den Marmorblock zu Boden. Mittendrin brummt der Tellak – ohne seinen Pranken Ruhe zu gönnen – meinem Schwager etwas zu. Der übersetzt dies auf eine Art Tarzan-Türkisch (schließlich verstand ich ja als bulgarischer Türke nichts anderes): „Drehen du!“

In meinem Nacken knackte es bedenklich. Der Bademeister aber, unter seinen dicken Augenbrauen (ich musste an Waigel denken) mürrisch hervorlugend, schaute meinen Schwager an und rieb sich dann, während ich mich ängstlich umdrehte, seine in den Handschuhen steckenden mächtige eingeseiften Hände.

In meinen Körper gab es anscheinend keine Knochen mehr. Er sackte leblos wie ein Klumpen leblosen Fleisches klatschend auf den Marmorrichtblock. Abermals kam der Seifensack zum Einsatz. Ich war sogar froh darüber. Wahrscheinlich wäre die Prozedur uneingeseift überhaupt nicht durchzustehen.

Mit knallhartem Druck wurden jedes meiner Gliedmaßen einzeln durchmassiert. Mir schien es, als wollte mir der Tellak das Blut aus den Adern pressen.

Ich zuckte ein ums andere Mal zusammen und stöhnte leise dabei. Und dann noch diese feuchte Hitze! Ich schwitzte gleich noch mehr, als ich daran denken musste, dass draußen vorm Hamam jetzt die extremste Sommerhitze herrschen würde.

Mein Versuch an etwas anderes zu denken schlug fehl. In meinem Kopf herrschte eine erschreckende Leere. Ein Blick auf meinen Schwager schien mir zu zeigen, dass er nun innerlich schmunzelte, wenn nicht sogar lachte. Da näherten sich des Tellaks Pranken meinem Hals. Erschrocken richtet ich mich auf. Versuchte es wenigstens. Wollte mir der Kerl jetzt an die Kehle? Vielleicht mochte er bulgarische Türken nicht? Unbarmherzig drückte mich der kräftige Kerl nieder. Mein nasser, malträtierter Rücken klatscht saft- und kraftlos auf den „Bauchstein“ zurück.

Zu meinem Erschrecken packte mich der Bademeister beim Kopf und nahm ihn in eine Art Zangengriff mit seinen stark behaarten Pranken. Ich wollte noch etwas sagen. In welcher Sprache? Ich erinnerte mich nicht. Jedoch brachte ich nur ein jämmerliches Röcheln heraus.

Der Tellak drehte meinen Schädel hin und her. Schließlich machte er ad hoc eine zackige Bewegung. Woraufhin in meinem Genick fürchterlich knackte. Ich befürchtete das Schlimmste.

Das Ausstreichen meiner Arme und Beine bekam ich schon kaum noch mit. Alles Leben war anscheinend aus meinem Körper herausgewalkt worden.

Wieder kommt der Kese, der Waschhandschuh zum Einsatz. Aufs Neue lösten sich Partikel von meiner Haut.

Schlussendlich klatschte der Bademeister, in tiefem Bass lachend und mit vor Befriedigung blitzenden Augen den Kese auf meinen Bauch und bedeutete mir mit einer Geste ich könne nun aufstehen.

„Es ist vorbei! Endlich! Allah!“ hätte ich beinahe gesagt. Ich hatte überlebt!

Wackelig, wieder auf meinen Beinen stehend, bedankte ich mich höflich: „Tessekür ederim!“

Der massive Bär nickte schwerfällig, rang sich ein ganz leichtes Lächeln ab, brummte wieder etwas Unverständliches und tappte aus der „Folterkammer“.

Nach einem anschließenden Dampfbad und einer Dusche legten wir eine Ruhezeit ein. Bei einem köstlichen Tee in einem winzigen Gärtchen im Hinterhof des türkischen Bades.

Angenehm überrascht registrierte ich ungläubig, wie meine geschwundenen Lebenskräfte allmählich wieder in meinen Körper zurückkehrten.

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Sonnenuntergang in Karşıyaka. Foto: C. Stille

Und als ich aus dem kleinen Badehaus inmitten des quirligen Karşıyaka hinaus in die unerbittliche Sommerhitze, welche mich wie ein dicker Wintermantel umfing, trete, erschien es mir, als sei ich soeben neugeboren worden. Dabei hatte ich vor Kurzem noch unter den kräftigen Pranken des Bademeisters befürchtet, mir schlüge darin mein letztes Stündlein. Wenn wir wieder zuhause wären, nahme ich vor, würde ich mir zum Sonnenuntergang ein kühles, süffiges Efes-Pilsen aufmachen …

Mein Kollege in Dortmund riss mich mit einer weiteren Frage aus meinen ins Jahr 1998 abgeschweiften Gedanken: „Und wie ist das denn nun so, im Hamam?“

Ich wusste von ihm, dass er bald Urlaub in der Türkei machen würde und wusste, dass sein Hotel auch ein Türkisches Dampfbad hat.

Ach weißt du“, begann ich und warf dabei leicht meine Arme in die Luft, „es ist einfach göttlich!“

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Straßenszene in einem alten Viertel von Alsancak. Foto: C. Stille

Hinweis: Neufassung meines am 29.05.2006 in der Istanbul Post erschienen Beitrags „Einfach göttlich. Als Bulgare im Türkischen Hamam“. Leider sind meine Beiträge in der Istanbul Post nicht mehr verfügbar.

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Schiffsanlegestelle in Karşıyaka mit Blick auf das gegenüberliegende Konak. Foto: C. Stille

Weiteres Foto via Larkabroad und Informationen hier, hier, und hier.

Beitragsbild: Eingang zum Alibey Hamam in den 1990er Jahren. Foto: C. Stille

Zur genaueren Information:

Hammam, ein geheimnisvoll und mystisch klingendes Wort. Was genau dahinter steckt? Eine traditionelle Badezeremonie aus der Türkei mit hohem Wellnessfaktor. Eintauchen, abtauchen und wohlfühlen lautet hier die Devise zur Entspannung für den Körper und die Seele. Lassen Sie sich auf die faszinierende Badezeremonie des Hammam ein und entdecken Sie den Wellness-Hochgenuss. Mit dem Baderitus des Hammam können Alltagssorgen schnell über Bord geworfen und neue Kräfte in aller Ruhe aufgetankt werden. Es erwartet Sie eine Kombination aus Körperreinigung, Dampfbad, sinnlichen Düften und einer wohltuenden Massage. Nicht nur an kalten und regnerischen Tagen ist der Hammam eine beliebte Oase zum Wohlfühlen. Jederzeit können hier die eigenen Kräfte harmonisiert werden.

Geschichte des Hammam

In der islamischen Tradition ist es auch heute noch üblich, die Badezermonie des Hammam regelmäßig mindestens einmal wöchentlich und vor speziellen Festtagen durchzuführen. Der Ursprung der Hammamkultur findet sich im Orient und hat sich über Jahrtausende entwickelt. Wer einmal nach Anatolien reist, kann hier die schönsten und ältesten Badehäuser finden.

Ein Hammam wird traditionell übrigens nicht nur zum Reinigen des Körpers und zur Entspannung genutzt, sondern dient vor allem auch als Kommunikationstreffpunkt. In einem Hammam kann in entspannter Atmosphäre geklatscht und getratscht werden. Dies unterscheidet die türkischen Badehäuser zu den meisten Hammam-Tempeln in Deutschland. Hier sind sie vor allem Orte der Ruhe.

Ein Dampfbad mit Geschichte und festen Ritualen

Im Hammam ist das zentrale Element des Rituals das Wasser. Wasser und Wellness sind unzertrennlich, beide sind ein Genuss und eine Reise fern des stressigen Alltags und der Hektik. Berge von Schaum und angenehme sinnliche Düfte entführen in den Orient und vor allem in die pure Entspannung. Bevor es losgeht, entkleidet man sich im „Camekan“, dem Umkleideraum und wickelt sich den „Pestemal“, ein Leinentuch, um die Hüften.

Die komplette Wellness Behandlung wird normalerweise von einem „Tellak“ durchgeführt und begleitet. Ein „Tellak“ ist ein Bademeister, der sich jedoch erst nach langer Erfahrung und dem Beherrschen aller Hammam-Rituale mit diesem Titel schmücken darf.

Hammam – Ablauf der Badezeremonie

Und so läuft die traditionelle Badezeremonie ab:

Zunächst wird ein Bad oder eine Dusche genommen, die zur puren Reinigung dient. Klares Wasser, ohne Seife, fließt über den Körper, um Schweiß und Körperdreck abzuwaschen.

Nun wartet der Besuch im Dampfbad. Dieses ist mit 45 °C angenehm temperiert. Während die Muskeln entspannen, öffnen sich durch die Wärme die Hautporen. Eine ideale Voraussetzung für das spätere Peeling, das dadurch intensivere Wirkung zeigen kann.

Nach circa 10 bis 15 Minuten lässt man lauwarmes Wasser über den Körper fließen und seift sich ein.

Noch einmal folgt der Gang ins Dampfbad.

Anschließend darf man sich auf eine warme Marmorplatte „Göbektasi“ legen. Mit einem speziellen Waschhandschuh dem „Kees“ wäscht der „Tellak“ mit professionellen Massagetechniken den Körper. Hautschuppen und tiefere Ablagerungen können dadurch vollständig entfernt werden, die Haut wird dabei auch durchblutet und wirkt rosig und frisch. Eine Haut wie Samt und Seide!

Nochmals wird der gesamte Körper mit duftendem Schaum umhüllt. Der „Tellak“ beginnt nun mit der Hammam-Massage. Jeder „Tellak“ hat eigene und spezielle Griffe. Während der Massage fällt es nicht schwer, einfach mal an gar nichts zu denken und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren.

Beendet wird die Massage durch weitere warme Wassergüsse.

Um die komplette Zeremonie vollständig zu genießen, sollte man danach noch einige Minuten ausruhen, sich nochmal relaxt hinlegen und wer mag, kann noch einen köstlichen Tee trinken.

Quelle: Gesundheit.de

Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/wellness/sanfte-medizin/kuren-und-medical-wellness/hammam

Hinweis: In diesem Text schreibt man Hammam. Das ist die arabische Form.

Worte zum Jahresende

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

abermals endet ein Jahr, das Düsternis und Stress mit sich brachte. War ein kleines Hoffnungslicht am Ende eines langen Tunnels aufgeblitzt, so hatte es uns schon kurz darauf auch schon geäfft und war verschwunden. Das Virus blieb und wird wohl auch bleiben. Da bringt auch ein Krieg gegen es zu führen – wie der französische Präsident Macron es angehen wollte – nichts. Im besten aller Fälle wird das Virus immer schwächer und letztlich endemisch werden.

Alles mögliche wird dem Virus zugeschrieben. Ja, es macht Menschen krank und ja: es tötet Menschen auch.

Letztens las ich, das Virus sei auch für schlechten Umsatz der Geschäfte und für die Zerstörung wirtschaftlicher und persönlicher Existenzen verantwortlich.

Das stimmt nicht ganz: Es sind nämlich in erster Linie die teils wirren und chaotischen Maßnahmen unserer Regierung, die die Ursache dafür sind.

Das Virus beschäftigt die Hirne der meisten Menschen. Nun ist sogar eine Impflicht ins Auge gefasst. Erst für bestimmte Berufe. Ausgerechnet die Pflegekräfte in Krankenhäuser und Pflegeheime betreffend – die schon so gebeutelt und nicht die Bohne besser bezahlt sind – sind betroffen! Für die man am Anfang der Pandemie noch auf den Balkonen klatschte und sich ganz großartig dabei vorkam. Wie viele dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden kündigen, wenn von ihnen verlangt wird sich gegen COVID-19 impfen zu lassen?

Und auch eine des Weiteren angedachte allgemeine Impflicht wird das Land weiter spalten und böses Blut machen. Nun sprach sich für die Impflicht auch NRW-Ministerpräsident Wüst dafür aus. Was verspricht er sich davon? Die Impfungen halte nicht, was man uns versprach und sind demzufolge kein „Game-Changer“.

Merken Politiker nicht, dass sie, sähen sie, die Spaltung in unserem Land immer weiter vergrößern? Der neue Bundeskanzler Scholz sieht keine Spaltung – wo lebte, wo lebt er? Aber auch Viele in der Bevölkerung sind voll auf Kurs. Stimmt denn das Shakespeare zugesprochene Zitat: „Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde“?

Ein Journalist des RBB kündigte kürzlich auf seinem Twitteraccount an, wer ihm da etwas von Spaltung der Gesellschaft schreibe, werde geblockt von ihm. Dabei offenbar nicht einmal bedenkend, dass er als Reporter und Kommentator im vergangenen Jahr und dem davor selbst diese Spaltung mit befördert haben könnte. Viele Menschen finden auch noch die Hetze gegen Ungeimpfte gut und verlangen – wie große Teile der Medien, die merkwürdig gleichtönend und als Vierte Gewalt schon lange schmählich versagend – noch härtere Maßnahmen und Sanktionen gegen sie. Manche Äußerungen tönen gar abstoßend faschistoid. Oftmals stammen sie von Menschen, die man vor Kurzem noch als Linke verortet 269546421_3156842434601206_6927341028813424576_nhatte und sie sich selbst mit dem Brustton der Überzeugung als solche sahen. Kopfschüttel! Das macht mir Angst. Ich hätte das nie für möglich gehalten zuvor! Doch hier muss man der Corona-Krise fast dankbar sein: Riss sie manchen Menschen doch die Maske vom Gesicht und machte deren wahren Charakter kenntlich. (Screenshot via Facebook)

Dieser gefährlichen Spaltung müssen wir alle gemeinsam im kommenden Jahr entgegenwirken! Wie wollen wir – sollte die Pandemie je beendet werden – einander dann wieder in die Augen sehen?

In meinen Augen fühlt sich die momentane Situation bereits an wie die Zeit gegen Ende der DDR. Wenngleich das auch nicht in Gänze vergleichbar sein mag. Ich schreibe das dennnoch so. Als einstiger DDR-Bürger. Viele Menschen hierzulande haben das Vertrauen in die Regierung, die Wissenschaft und den Journalismus (was schon 2015 begann) verloren.

Immer mehr Menschen drücken ihre Bedenken und ihre Besorgnis über die Situation in welche man uns gebracht hat mit friedlichem Protest auf der Straße aus. Von Tag zu Tag wurden es mehr. Da ihnen immer wieder Demonstrationen von vornherein verboten wurden, treffen sie sich nun zu „Spaziergängen“. Gewissermaßen eine Form der Notwehr. So mancher Journalist bastelt sich da einen gängigen Frame. Und schon sind diese Proteste rechts  angestrichen. Da wird gar von Nazidemos geschrieben. Mag sein, dass hier und da tatsächlich Rechte und AfDler sich unter diese Spaziergänger mischen und versuchen diese für eigene Zwecke zu nutzen. Aber es ist doch nicht die Mehrheit! Soll man dann lieber gar nicht auf die Straße gehen? Wo es doch pressiert! Das soll wohl vom Staat mit dem Diffamieren dieser Proteste auch erreicht werden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Auf der anderen Seite stehen Bürgerinnen und Bürger, die Corona-Maßnahmen gutheißen. Wie war das nochmal: Es gebe keine Spaltung unserer Gesellschaft?

Und nun twitterte die Bundestagsabgeordnete Saskia Weishaupt (MdB Bündnis 90/Die Grünen) nach einer dieser Spaziergänge in der Münchner Innenstadt auch noch, „Pfefferspray und Schlagstöcke“ gegen „Querdenker“ einzusetzen.

Ausgerechnet eine Politikerin der Grünen, die selbst einst zu vielen Demonstrationen auf die Straße gegangen waren und von der Polizei verprügelt worden waren! Saskia Weishaupt war damals noch nicht geboren. Gnade der späten Geburt? Aber kennt sie die Geschichte ihrer Partei nicht? Einer Partei freilich, die inzwischen m.E. ziemlich verkommen ist. Viele ihrer Grundsätze sind offenbar unterdessen zu Makulatur geworden … (Hinweis: Inzwischen – es hatte bereits einen Shitstorm unter dem Hashtag #schlagstocksaskia gegeben, hat die Politikerin ihren Tweet gelöscht – sie sei falsch verstanden worden, habe das ganz anders gemeint)

Es sollte gründlich abgerüstet werden. Auf allen Seiten. Dringend muss die Demokratie wieder gestärkt werden.

Auch muss uns die militärische Konfrontation und das in diesem Zusammenhang bedenklich verschlechterte Verhältnis unseres Landes zu Russland Sorgen bereiten. Bedenken wir Egon Bahrs Worte: „Ohne Frieden ist alles nichts“. Die Hetze und die Provokationen gegenüber der Russischen Föderation müssen aufhören. Wir sind – wie mir scheint –  wieder hinter die Entspannungspolitik von Brandt und Bahr zurückgefallen, in einen neuen Kalten Krieg. Das besorgt mich und viele andere zutiefst.

Ich wünsche Ihnen, dass der Umgang miteinander friedlich bleibt.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Mögen wir Sorge dafür tragen, dass es friedlich wird und wir wieder zu einem gedeihlichen Miteinander kommen.

Ich bedanke mich bei allen Leserinnen und Lesern für ihre Treue und freue mich, dass auch in diesem Jahr neue hinzugekommen sind.

Ihr Claus Stille

Beitragsbild: Gänseblümchen via Pixelio.de

Update vom 24. Dezember 2021: Ich bedanke mich für die nette Reaktion auf diesen Text hier von Leo Lebendig, einem Dortmunder Künstler und Friedensaktivisten. Durch den Kommentar kam mir die Idee

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Der Künstler Leo Lebendig vor seiner „Human Soul“. Darunter Kinder aus dem Kindergarten der Pauluskirchen-Gemeinde; Fotos: Stille

diesen Text hier um ein Foto von einem von ihm geschaffenen Kunstwerk zu ergänzen.

Die seinerzeit in der Dortmunder Pauluskirche in der „Nacht der Religionen“ mit Spannung erwartete Aktion mit dem bekannten Künstler Leo Lebendig erregte Aufmerksamkeit und Staunen: Leo Lebendigs Kunstwerk „Flying Column“ (Himmelssäule der Weltreligionen) – der damals das Wort FRIEDE hinzugefügt worden war – beeindruckte das Publikum über diese Veranstaltung hinaus sehr. Das Publikum trug diesen vom Kunstwerk samt der damit einhergehenden Performance in Form des davon ausgehenden Spirits mit sich fort in ihr Leben hinaus.

FLYING COLUMN des Dortmunder Künstlers Leo Lebendig, darin die Friedensbotschaft. Foto: C. Stille

Frohe Festtage! Bleiben Sie im Frieden

Meinen sehr verehrten Leserinnen und Lesern wünsche ich ein friedliches und den Umständen entsprechend frohes Weihnachtsfest.

Meiden Sie nach Möglichkeit – eine Empfehlung von mir, der ich dies bereits in die Tat umgesetzt habe – Medien, die Ihnen in Sachen Pandemie Angst machen und Sie unnötig in m.E. schier unverantwortlicher Art und Weise in Panik versetzen. Medien, die sich inzwischen offenbar nur noch als Regierungslautsprecher verstehen und nicht mehr als Vierte Macht, wie es sein sollte. Guter Journalismus ist das jedenfalls nicht. Warum wird nicht differenzierter berichtet? Es könnten ja auch mal Tipps gegeben werden, wie man das eigne Immunsystem stärken kann. Stattdessen rund um die Uhr: Angst- und Panikmache. Was gewiss nicht das Immunsystem stärkt, sondern womöglich krankmacht. Dagegen hilft nur noch: Abschalten!

Der Streit rund um die Covid-19-Pandemie und über die in mancher Hinsicht teils unverhältnismäßigen bzw. nicht so recht nachvollziehbaren Maßnahmen, die dagegen ergriffen worden sind, entzweien mittlerweile sogar Familien- und Verwandtenkreise. Ein Riss geht mitten durch die Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die schon vor Corona arg gespalten war.

Ich weiß nicht, ob Sie das Buch „Der Knacks“ von Roger Willemsen kennen. So der Titel des vielleicht persönlichsten Buches des unvergessenen, viel zu früh verstorbenen Autors. Ich empfinde die in diesem schrecklichen Jahr 2020 aufgetretene Corona-Pandemie und alles was damit einhergeht als einen solchen Knacks. „Der Knacks“, das ist der Moment, in dem das Leben die Richtung wechselt und nichts mehr ist wie zuvor. So einen ganz persönlich erlittenen Knacks, von dem Roger Willemsen in seinem Buch schreibt, habe auch ich erlebt. Womöglich werde ich dazu dieser Tage noch einen sehr persönlich gefärbten Text dazu auf meinem Blog hier veröffentlichen.

Ziemlich klar für mich ist jedenfalls bereits jetzt, dass auch die Corona-Pandemie – und all das, was sich noch dahinter und neben dran abspielte und abspielt, bzw. erst im Nachhinein auf uns hereinbrechen und vielleicht im kommenden Jahr auf uns zukommt – rückblickend als ein solcher Knacks in unser aller Leben auf die eine oder andere Weise – eingeordnet werden wird. Ein Knacks, der die Gesellschaft in einschneidender oder gar dystopischer Weise verändern könnte.

Paar im Lockdown. Foto: Stille

Soweit umsetzbar, versuchen Sie es doch einmal mit einem „Waffenstillstand“ an Weihnachten, wie Tobias Riegel auf den NachDenkSeiten empfiehlt.

Und denken Sie bitte auch an die Alten und Einsamen in dieser stillen Zeit.

Bleiben Sie im Frieden.

Herzliche Grüße

Claus Stille

Beitragsbild: C. Stille

An meine Leserinnen und Leser

Frohe Weihnachten und ein glückliches und friedliches Neues Jahr wünsche ich meinen verehrten Leserinnen und Lesern. Danke für das

Dortmunder Weihnachtsbaum (Archivbild); Foto: Harald Schottner via Pixelio.de.

Interesse an meinem Blog. Bleiben Sie mir auch im neuen Jahr treu. Anbei das Trio Mandili aus Georgien. Die drei Sängerinnen (hier deren Website) wünschen Merry Christmas und Happy New Year (Quelle: You Tube).

FLYING COLUMN des Dortmunder Künstlers Leo Lebendig während einer Veranstaltung in der Dortmunder Pauluskirche. Darin die Friedensbotschaft. Foto: C. Stille

Danksagung an die Leserinnen und Leser sowie Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Den sehr verehrten Leserinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich

Frohe und friedliche Weihnachtsfeiertage, oder einfach schöne freie Tage im Kreise lieber Menschen zum Ausspannen

sowie

einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2018, das ein friedlicheres als das verflossene sein möge. Was wohl – so schwant mir – abermals einmal mehr nur ein frommer Wunsch bleiben dürfte …

Und ich bedanke mich herzlich für die Treue meiner LeserInnen und das Interesse an meinen Beiträgen, ebenso für Kritik.

Mit besten Wünschen

Claus-Dieter Stille

Das Foto zu diesem höchstwahrscheinlich letzten Beitrag in diesem Jahr hier auf meinem Blog nahm ich 2015 auf der Akropolis von Bergama (Türkei) auf. Dieser Wind und Wetter trotzende Baum hoch über der Stadt hat etwas für mich.

Bergama (lateinisch Pergamum, griechisch Pergamon) ist eine Kreisstadt der Provinz Izmir nahe der Westküste Kleinasiens in der heutigen Türkei. Nach einer Gebietsreform ist die Stadt einwohner- und flächenmäßig identisch mit dem Landkreis. In der Antike befand sich hier die Stadt Pergamon, im Hellenismus die Hauptstadt des Reichs der Attaliden, das sich über große Teile des westlichen Kleinasiens erstreckte. Deren Ruinen sind Forschungsgegenstand von Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Am nordöstlichen Stadtrand, östlich des Burgbergs (Akropolis). Quelle: Wikipedia

Das Foto erinnert mich an einen brennend heißen Sommertag, der hätte böse für mich ausgehen können.

Dazu ein kleine (wahre) Geschichte:

Mit meiner Frau und einer Freundin aus Istanbul waren wir mit dem Bus von Izmir ins etwa 80 Kilometer entfernte Bergama gefahren. Dort holte uns ein Freund dieser Freundin mit dem Wagen ab. Mir stand der Sinn danach, sobald als möglich hinauf auf die Akropolis, den Burgberg, zu kommen. Um die antike Stätte in Augenschein zu nehmen. Doch der Herr, welcher uns abholte – der wohl eine Firma betreibt, welche in Granit macht, – wollte uns unbedingt zum Frühstück einladen. Das war ja sehr nett und gastfreundlich. Doch musste er uns zu diesem Behufe wieder erst kilometerweit wieder von der Kreisstadt Bergama weg „entführen“? Ich konnte bereits hoch droben über der Stadt Gemäuer der Akropolis ausmachen. Konnten wir denn nicht im Ort Frühstücken? Nein, nein, wandte er lächelnd ein, da wisse er einen besseren Ort. Ich war sauer.

Und wurde immer ängstlicher. Denn der Mann lenkte seinen Wagen meist nur mit einer Hand! War er krank, hatte er eine Behinderung am anderen Arm? Eckig lenkte er das Auto auf eine Landstraße. Doch damit nicht genug. Ein Handy klingelt. Seines. Eines von Zweien, die einer Schale vor dem Schaltknüppel lagen. Der Mann wandte den Blick von der Straße, zur Schale hin und griff, mit der Hand, die sich eben noch Lenkrad befand, in die Schale nach … dem falschen Handy. Endlich übernahm seine linke Hand das Lenkrad. Mit der anderen hielt der Herr das Handy. Inzwischen war der Wagen etwas über die Mitte der Straße ausgebrochen. Ein schwerer Lkw kam uns bergab entgegen gerumpelt. Ein zackiger Riss mit Links nach rechts „rettete“ uns vorm Crash. Dieser Vorgang wiederholte sich in Abständen. Einmal klingelte das eine, dann wieder das andere Handy. Ich schwitzte. Wegen der Sommerhitze und vor Wut, weil sich die Akropolis und Bergama immer weiter entfernten. Das Frühstück indes war grandios! Mitten im Wald. Schön im Schatten an Tischen und Bänken aus Holz. Eine Familie verwöhnte uns mit Schafskäse, leckerem Landbrot, Honig, Tomatenpaste – alles aus eigener Herstellung – dazu Tee. Ein bisschen schämte ich mich, dass ich so unwirsch auf die „Entführung“ reagiert hatte. Danach ging es zwanzig Kilometer wieder zurück nach Bergama. Wieder nur eine Hand am Volant. Mal die linke. Dann nach mehrmaligem Telefonklingeln die rechte. Für mich ein Wechselbad der Gefühle! Aber das „Beste“ sollte ja noch kommen.

Der Mann brachte uns sicher zur Talstation einer nigelnagelneuen Kabinenbahn, österreichischer Herkunft – wie auf einem Schild zu lesen war: mit Unterstützung der UNESCO errichtet. Meine Begleiter wollten unten bleiben. Meine Frau kaufte das Ticket nach oben. Und eh ich mich versah, saß ich mutterseelenallein in einer der modernen Seilbahnkabinen, ausgestattet mit sechs Plätzen. Sanft wurde automatisch die Türe geschlossen. Ein unbedeutender Ruck und los ging die Fahrt auf den Berg. Zu hören waren nur leichte Fahrgeräusche. Hinter den getönten Scheiben fühlte ich mich wie in einer Seifenblase eingeschlossen. Erst nach ein paar Metern der Fahrt bemerkte ich wie die Kabine hin und her schwankte. Ein Pfeifen: Windgeräusche! Die Kabine wurde immer langsamer. Sicher wurde automatisch die Windgeschwindigkeit gemessen und so automatisch die dementsprechende Geschwindigkeit berechnet, welche eine Kabine unter diesen Bedingungen fahren durfte, um nicht durch eine Automatik gestoppt zu werden. Den Gedanken, die Gondel könne aus dem Seil springen, verwarf ich bzw. verdrängte ich. Die Fahrt dauerte – so kam es mir jedenfalls vor – eine Ewigkeit. Ich vermied einen Blick aus der schwankenden Glaskapsel und schaute zu Boden und fasste den Gedanken: Nach unten läufst du später! Keine gute Idee, sollte ich später erfahren. Endlich oben angekommen, öffnet sich sanft zischend die Türen und ich trat erleichtert hinaus. Eine Bullenhitze! Aber ich hatte ja meinen Strohhut! Den hatte ich vor Jahren einmal in Izmir erworben. Ein Strohhut chinesischer Produktion! Alle Strohhüte der Welt sind offenbar aus der Peoples Republic of China. Denn auch ein Kollege hatten sich einen gekauft: In den USA.

Mit Beinen schwer wie Blei tapperte ich in meinen Sandaletten über steinerne Wege – unter meiner chinesischen Kopfbedeckung schwitzend – den Burgberg noch weiter hinauf. Mit, vor und hinter mir erklommen Unmengen von japanischen Touristen, dem alten Klischee entsprechend – nur moderner ausgestattet – filmend mit Kameras, Smartphones und Fotos schießend, ebenfalls das Akropolisplateau. Ich genoss die herrliche Aussicht auf Bergama und die Relikte lange vergangener Zeiten. Den Rundweg weiter beschreitet, mit Blick auf das Amphitheater, passierte ich eine erhöhte stehende Wetterstation. Und sah nur Schritte entfernt lange, sehr lange hinunter – wie davon angezogen – in den Abgrund auf das Gewässer der sich der sich meinen Augen plötzlich hinter spärlichem Gestrüpp zeigenden Kestel-Talsperre. Unweigerlich kam mir das Friedrich Nietzsche zugeschriebene Zitat „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein“ in den Sinn.

Der Rundgang habe sich gelohnt, befand ich schließlich nach einer guten Stunde Verweildauer auf der Akropolis. Und als ich auch noch das Rasterfundament des vermutlich dem Zeus und der Athena geweihten Pergamonaltars auf dem Gebiet der antiken Oberstadt in Augenschein genommen hatte – mich daran erinnernd, dass ich in meiner Schulzeit die Reste des Pergamonfrieses, der ihn ursprünglich zierte, im Berliner Pergamonmuseum besichtigt hatte – entschloss ich mich den Rückzug nach unten anzutreten.

Einen Guide, der gewiss auf einen weiteren Schub Touristen wartete, fragte ich nach dem Weg hinab. Er wies auf ein unscheinbares hölzernes Drehkreuz, welches in Richtung einiger antiker Steinquader führte. Ungläubig wich ich nach ein paar Metern zurück. Der „Weg“ war mit von der Sonne verbranntem Gras bewachsen. Mit einem Blick auf eine unweit gerade aus der Bergstation der Seilbahn heraus schwingenden Kabine, gab mir die Erklärung: Welcher Tourist würde angesichts der Möglichkeit mit der modernen Seilbahn hinab ins Tag zu „segeln“ diesen buckeligen Pfad, von Gras fast zugewachsenen, benutzen? Noch dazu bei dieser Bullenhitze! Ich würde das tun, sagte ich mir trotzig.

Nachdem ich so weit abgestiegen war – eben hatte ich noch einen Menschen diesen Weg benutzen sehen, wo war der nur jetzt? – dass es einfach zu anstrengend gewesen wäre wieder umzukehren, kamen wir die größten Zweifel. Es war einfach kein Weg zu erkennen! Wahrscheinlich mit von der Erhitzung durch die Sonne und die Anstrengung des mehr herunterrutschen statt wirklich zu laufen (in Sandaletten!) hochroten Gesichts, schalt ich

Blick auf die Kestel-Talsperre.

mich der Dummheit. Irgendwo ein Stück weiter schöpfte ich wieder Hoffnung. Ein Schild mit der Aufschrift „Grotto“ lockte ich nach links. Plötzlich schreckte ich zurück: Da gähnte ein Abgrund! Und über diesem schwebten friedlich die Gondeln der Seilbahn mit ihrer vor Sonnenstrahlung schützenden dunklen Verglasung. Mit zitterten die Beine. Der Abgrund schaute in mich hinein!

Ich kehrte um und nahm die andere Richtung. Da – fast kamen mir die Tränen – kam mir ein Mann entgegen. Auch er musste auf das Schild hereingefallen sein. In bescheidenem Türkisch klärte ich ihn auf, dass das der falsche Weg sei. Auch er, so sagte er, war mit der Familie aus Izmir gekommen und hatte einfach nicht mit der Kabinenbahn hinab wollen, um ein bisschen Sport (!) zu machen.

Es stellte sich heraus, dass der beim Militär tätige schon einmal in Deutschland gewesen war, wo er Verwandte in Herne habe. Ich komme aus Dortmund. Wie klein doch die Welt ist! Bis auf die zirpenden Zikaden still auf diesem immer abschüssiger werdendem Hang. Ob es hier Schlangen gibt, schoss mir durch den Kopf. Und sah mit Bedenken auf meine nackten, in den Sandalen steckenden, Füße.

Ich war so froh, diesen Mitleidenden – den einzigen Menschen auf den weit und breit menschenleerem Weg – getroffen zu haben!

Inzwischen konnten wir nur noch hintereinander gehen. So schmal war der Weg geworden. Und teilweise rechts wie links davon steil abfallend. Ein in mir aufschießender Hoffnungsschimmer, wonach an einem bedachten Flächendenkmal, welches auf dem Weg lag, von diesem auch ein Weg – vielleicht sogar von Autos passierbar – ins Tal herunter führen müsse, zerschlug sich auf der Stelle.

Ich begann zu rutschen in den Sandalen! Ein falscher Schritt und ich wäre den Hang hinunter gestützt. Mein Begleiter hatte immerhin Sportschuhe an.

Schließlich kamen wir unversehrt unten an. Ich stand kurz vor einem Sonnenstich. Als ich unten im Ort an der Bushaltestelle ankam. Meine Frau, die Freundin aus Istanbul und der Einhand-Chauffeur suchten mich inzwischen. Selbst die örtliche Polizei suchte bereits nach mir. Und die Museumsleute von der Akropolis suchten diese nach mir „Verschollenen“ ab – vergebens. Ich hockte ja in praller Hitze unten im Ort an der Bushaltestelle! Ohne Telefon und die Möglichkeit, die mich suchenden zu informieren. Ein Busfahrt versuchte sogar über Facebook eine Verbindung zu einer Verwandten in Izmir herzustellen. Ohne Erfolg. Dann gab es ein Happyend: Der Wagen des Einhand-Chauffeur tauchte auf und ich wurde von allen, die mich sorgenvoll gesucht hatten schlossen mich in die Arme.

Nur soviel: Der Abend endete nach einer Fahrt ans Meer glücklich und bei Efes-Pils in Izmir.

Trüber Ausblick

Sehe ich diesen Baum nun heute, muss ich voller Skepsis und Sorge auf die heutige Türkei blicken. Werde ich eines Tages wieder sorgenfrei dorthin fahren können?

In eigener Sache: „Korallenherz“ und das T-Shirt des Teufels

"Selfie" in Bergama; Foto: Stille

„Selfie“ in Bergama; Foto: Stille

Steckt man den Kopf aus dem Fenster, muss man unter Umständen auch damit rechnen, etwas auf den Kopf zu bekommen. In meinem Falle ist das zusätzlich im übertragenen Sinne gemeint. Weil man ja als Blogger zuweilen etwas hinschreibt, das Kritik erregt oder sogar auf Ablehnung stößt und Empörung auslöst. Das ist ja auch in Ordnung so. Schließlich freut man sich ja als Autor auch über Lob. Also soll man im entgegengesetzten Fall nicht die beleidigte Leberwurst spielen. Trotzdem bin über eine Reaktion auf mich ziemlich betrübt und auch empört. Warum?

Kürzlich nahm ich zwecks Berichterstattung in der Auslandsgesellschaft NRW Dortmund an der sehr interessanten Lesung und Diskussion mit Mo Asumang zu derem Buch„Mo und die Arier – Allein unter Rassisten und Neonazis“ teil. In Anschluss daran veröffentlichte ich dieser Tage einen Beitrag auf Nordstadtblogger.de über diesen Abend, der nebenbei bemerkt auch hier auf meinem Blog sowie auf freitag.de zu finden ist.

Schockiert

Darauf aufmerksam gemacht, was da ein sich auf Twitter „Korallenherz“ nennender Herr – der wie ich an dem Abend gesehen hatte, ebenfalls im

"Korallenherz"-Screenshot via V.

„Korallenherz“-Screenshot via V.

Publikum anwesend gewesen war – über mich via des Kurznachrichtendienstes öffentlich verbreitete, war ich zunächst regelrecht schockiert. Ich

selbst konnte das über mich auf Twitter Verbreitete nicht lesen: das offenbar verhärtete, selbst keine Kritik vertragende, „Korallenherz“ hatte mich dort irgendwann geblockt. Nun gut. Ich erhielt ein Screenshot der – na ja: Anwürfe des twitternden Herrn. Bitte lesen Sie selbst.

Ein T-Shirt, das „Korallenherz“ aufregte

Was „Korallenherz“ offenbar am meisten auf die Palme brachte: Ich trug am fraglichen Abend ein NachDenkSeiten-T-Shirt. Damit (sh. Screenshot) hat mich „Korallenherz“ wohl aus der Hüfte fotografisch abgeschossen. Heimlich. Jedenfalls habe ich es nicht bemerkt. Das Kleidungsstück hatte ich an dem Tag eben einfach an, ohne eine Absicht damit zu verbinden. Wie auch am Tag zuvor. Keinesfalls hatte ich vor jemand damit zu ärgern. Schon gar nicht den Gast des Abends, Mo Asumang. Dafür wäre ich an diesem Tag auch viel zu müde gewesen. Und das ist auch nicht meine Art.

Allerdings eine Lehre habe ich aus dieser Geschichte gezogen. Ich werde künftig nur noch neutrale Kleidung bei solchen Anlässen tragen.

Das T-Shirt des Teufels. Screenshot "Korallenherz" auf Twitter via V.

Das T-Shirt des Teufels. Screenshot „Korallenherz“ auf Twitter via V.

„Korallenherz“ mag die NachDenkSeiten als des Teufels empfinden. Was sein Recht ist. Ich hingegen möchte auf diese „Kritische Website“ (Eigenauskunft)  als Informationsquelle nicht mehr verzichten. Was nicht heißt, dass ich alles unkritisch hinnehme und bejuble, was dort zu lesen steht. Dennoch stimme ich dem Kabarettisten HG. Butzko zu: „Die beste Quelle, die es im Internet gibt, sind die NachDenkSeiten“. Pardon, jetzt habe ich schon wieder Werbung für die NachDenkSeiten gemacht. Was mir „Korallenherz“ in seinen Tweets (wegen meines T-Shirts) schwer ankreidet. Ich will mich bessern und demnächst Burka tragen. Aber Spaß beiseite und Ironie aus.

Medien kritisch und gesundem Zweifel rezipieren

Kritisch gehe ich mit übrigens mit allen Medien, die ich rezipiere, um. Was auch mich nicht immer davor bewahrt, auch einmal ins Klo zu greifen. Ein gesunder Zweifel jedoch ist gegenüber allem, was man in den Printmedien oder online zu lesen, im Rundfunk zu hören oder im Fernsehen zu sehen bekommt ohnehin stets angebracht. Das betrifft unbedingt u.a. auch „Tagesschau“ und „heute-journal“. Wo man seit geraumer Zeit statt Nachrichten, die man selber einordnen kann, nicht selten Narrative serviert bekommt. Die offenbar das Ziel verfolgen sollen, zu transportieren, wie unsereins über dies oder jenes zu denken hat. Die einen somit anscheinend das selbständiges Denken abnehmen. Und zum Nachdenken erst gar nicht ermuntern sollen. Was nicht hinnehmbar ist. Jedenfalls für mich.

Hinweis

Sei es drum. Was mir „Korallenherz“ anklagend neben der Werbung für die NachDenkSeiten noch vorwirft, ist auf den Screenshots zu lesen. Lieber Leserinnen und Leser macht euch ein eigens Bild. Für (sachliche) Kritik bin ich offen. Wenn ich hier an dieser Stelle auch schon auf KenFM-Sendungen verlinkt habe, dann, weil es sich etwa um interessante Talkshows gehandelt hat. Deswegen muss ich nicht gleichzeitig alles gut finden, was Ken Jebsen von sich gibt. Aber eine gewisse Pluralität in Sachen Information ist mir schon wichtig. Deshalb reblogge ich auch bestimmte Beiträge anderer Medien, wenn ich das für richtig erachte. Künftig werde ich dann jedes Mal explizit daraufhin weisen, dass diese Beiträge nicht meine Sichtweise widerspiegeln müssen.

Fazit

Gewiss ist eines klar: Steckt man den Kopf aus dem Fenster, muss man unter Umständen auch damit rechnen, etwas auf den Kopf zu bekommen. Wenn es gerechtfertigt ist, bitteschön. Keinesfalls nehme es aber hin, in die recht Ecke gerückt oder in die Abteilung „Verschwörer“ einsortiert zu werden. Solche Anwürfe sind absurd und entbehren auch jeder Grundlage.

Apropos „Verschwörungstheorie“: Der Begriff soll ja erstmals in den Medien nach Bekanntwerden des Warren Reports zur Ermordung John F. Kennedys aufgetaucht sein. Als man seitens der CIA Kritik (und Kritiker) des Reports (dazu auch hier) und an der Kommission, die ihn erstellt hat, mundtot machen

Screenshot "Korallenherz" auf Twitter: V.

Screenshot „Korallenherz“ auf Twitter: V.

wollte. Und man erstmals regelrechte Tipps zum Umgang mit „unangenehmen Kritikern“ und wie man diesen begegnen kann gab. Das funktioniert bis heute.  Und es ist nämlich durchaus nicht abwegig, dass manchmal die eigentlichen Verschwörer die sind, welche andere der Verschwörung bezichtigen. Nicht jeder der kritische Fragen stellt ist nämlich gleich ein Verschwörer. Andererseits treiben tatsächlich Wirrköpfe ihr Unwesen, dass einen manchmal die Ohren schlackern. Man muss sich halt die Mühe machen zu lernen, die einen von den anderen zu unterscheiden.

Auch finde ich es sehr empörend, dass ein verdienstvoller Kämpfer für Frieden wie Reiner Braun (IALANA) von „Korallenherz“ als „Friedenswichtel“

Reiner Braun während einer Veranstaltung in der Auslandsgesellschaft NRW Dortmund. Foto: C.-D. Stille

Reiner Braun während einer Veranstaltung in der Auslandsgesellschaft NRW Dortmund. Foto: C.-D. Stille

herabgewürdigt wird. Ausdrücklich aller Ehren wert ist die Antifa-Arbeit von Robert Rutkowski alias  „Korallenherz“.  Aber zuweilen gehen wohl die Pferde mit ihm durch. Wie in diesem Falle.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Kritik, gern auch gepfefferte, an meinem Blog und den dort veröffentlichten Beiträgen ist jederzeit willkommen. Nur sachlich sollte sie schon geäußert werden. Und nicht diffamierend oder gar in Form von Hetze.

Update vom 7. November 2016

Es mahnwichtelt wieder. Bin ich so wichtig? Oder gar gefährlich? Gar ein Depp? Wichtelt ruhig weiter. Passt: Es ist ja auch bald Weihnachten. Folgendes wurde mir zugespielt:

 

 

 

Screenshot

Screenshot                                                                                                                           Update vom 3. Februar 2017: Ich denke, der Beitrag „Medienkritikerin zu Kontaktschuld“ von Sputnik passt zur Problematik.