Die Erinnerung an Klaus Bednarz offenbart den erbärmlichen Zustand des momentanen Journalismus. Ein Lesetipp:
Am Dienstag verstarb der Journalist Klaus Bednarz. Einer, bei dem man nicht überlegen muss, ob die Berufsbezeichnung Journalist zutrifft und angemessen ist, sondern der als Inbegriff des integeren, unabhängigen, neugierigen und kritischen Journalisten in Erinnerung bleiben wird.
Ein Mem des kritischen Journalismus
Für Bednarz ging es nie um Äußerlichkeiten. Er brauchte kein Millionenstudio, keinen Anzug und kein falsches Lächeln, um seriös zu wirken. Bednarz war seriös, weil er gute ehrliche Arbeit ablieferte. Der Kontrast zur teuer und aufwändig verpackten Propaganda, wie sie heute in ARD und ZDF alltäglich ist, könnte kaum größer sein.
Der Nachruf in tagesschau und tagesthemen am Mittwoch wirft ein Schlaglicht auf die heutigen Zustände, wodurch der Kontrast besonders deutlich wird:
Bednarz in einem älteren Interview: „Wir sind nun einmal keine Unterhaltungsshow, sondern wir machen politischen Journalismus und der muss einfach manchen Leuten unbequem sein.“
Wie wahr! Und wie offensichtlich, dass es diesen kritischen politischen…
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