Von Jan Veil
Zum diesjährigen Podium am 31.05.25 lud Querdenken 7171 – Schwäbisch-Gmünd folgende Diskutanten nach Durlangen ein:
Dr. Diether Dehm – Musikproduzent, Liedermacher, Autor und ehem. MdB
Marcus Fuchs – Aktivist von Querdenken Dresden
Stephan Johne – Landesvorsitzender dieBasis Baden-Württemberg
Oliver Hilburger – Gewerkschafter (‚Zentrum‘) und Betriebsrat
Jan Veil – Aktivist für Frieden und Grundrechte, Freie Linke Hessen Süd
Moderator: Dr. Daniel Langhans – Kommunikationstrainer
https://www.youtube.com/watch?v=Sgn9t7vieho (Dauer: 2:14:34)
Die ursprünglich ebenfalls eingeladenen Herren Andreas Kalbitz (ehem. AfD-MdL Brandenburg) und Michael Brück (Freie Sachsen) waren pannen- bzw. terminbedingt kurzfristig verhindert.
Unter anderem wurden folgende Themen und Thesen diskutiert bzw. nachstehende Fragen aufgeworfen (inhaltlich, nicht chronologisch geordnet):
– Anriss der politischen Werdegänge einiger Teilnehmer
– Der korrumpierte Charakter der etablierten Gewerkschaften
– Einschätzung eines etwaigen kritischen Potenzials noch innerhalb der gegenwärtigen Mainstream-
Medienlandschaft
– Ähnlichkeiten zwischen den Repressionsapparaten in der ehemaligen DDR und der gegenwärtigen – sowie
auch der früheren (Stichwort: ‚Wiederbewaffnung‘) – BRD
(Ostdeutsche ‚Sozialisation‘: Begünstigung der Wiedererkennung zunehmend autoritärer staatlicher
Strukturen und Modi Operandi)
– Wurzeln und ‚Vorbilder‘ des BND bzw. der deutschen Geheimdienste
– Vergangenheit und Gegenwart der NATO als ‚Friedensbündnis‘
(s. hierzu Zitat Adenauer: „Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb.“)
– Die Rolle der internationalen Hochfinanz
– Der Zusammenhang von Klassenkampf und Nation
– Der Charakter der gesellschaftspolitischen Einordnung des Privateigentums im GG
– Die Institution Staat als Organisationsform und Strukturmerkmal einer gemeinwohlorientierten
Bevölkerung bzw. Nation: überflüssig oder notwendig?
– Notwendigkeit der Hinterfragung neoliberaler Positionen innerhalb der AfD
– Gebot und Notwendigkeit einer Pluralität innerhalb des regierungskritischen, auf Wachstum und
Konstruktivität ausgerichteten Widerstands
[Ausrichtung des Arbeitskreises ‚Strukturierte Forderungen und Zielvorstellungen‘ (Frankfurt/Main)]
– Respektvoller Austausch zwischen den unterschiedlichen politischen Lagern auf Augenhöhe (wie z.B.
zwischen Diether Dehm und Björn Höcke) vs. Kontaktschuld-Direktiven
– Welche Aspekte stimmen hins. der Erreichung (und Konkretisierung) der Ziele der neuen Demokratie- und
Friedensbewegung zuversichtlich, welche wirken hemmend?
Fazit: Es braucht dringend mehr derartige Veranstaltungen, um der weiter voranschreitenden, staatlich und massenmedial verordneten Einengung des sog. Meinungskorridors wirksam entgegenzutreten. Allein schon der Begriff ‚Korridor‘ ist in diesem Zusammenhang bezeichnend, existiert doch kein anderer architektonisch definierter, umbauter und begehbarer Raum, dessen Länge seine Breite um ein derart Vielfaches überragt, dass bereits ganz ohne dessen zusätzliche, absichtliche ‚Verengung‘ ein engstmöglicher Raum entsteht – man könnte auch sagen: eine Flucht.
Doch wo Enge herrscht und noch beständig zunimmt, da wachsen Ängste nur umso rascher.
Jan Veil | 07.06.25
Hinweis: Gastbeiträge geben immer die Meinung des jeweiligen Autors wieder, nicht meine. Ich veröffentliche sie aber gerne, um eine vielfältigeres Bild zu geben. Die Leserinnen und Leser dieses Blogs sind auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen.
Titelbild: Screenshot via YouTube